Junges Trio räumt fast alle Punkte ab

St. Ingbert. Beim 50. Landeswettbewerb "Jugend Musizier" in der Hochschule für Musik in Saarbrücken waren wieder einige junge Musikerinnen aus St. Ingbert erfolgreich. In der Kategorie "Kammermusik" wurden Noemi Luna Bauer (Violine), Karoline Metzger (Klavier) und Lena Sophie Strothmann (Cello) mit 24 von 25 Punkten und damit einem ersten Preis bewertet

 Drei Nachwuchs-Musikerinnen: Karoline Metzger (am Flügel), Noemi Bauer (Violine) und Lena Strothmann (Cello). Foto: privat

Drei Nachwuchs-Musikerinnen: Karoline Metzger (am Flügel), Noemi Bauer (Violine) und Lena Strothmann (Cello). Foto: privat

St. Ingbert. Beim 50. Landeswettbewerb "Jugend Musizier" in der Hochschule für Musik in Saarbrücken waren wieder einige junge Musikerinnen aus St. Ingbert erfolgreich. In der Kategorie "Kammermusik" wurden Noemi Luna Bauer (Violine), Karoline Metzger (Klavier) und Lena Sophie Strothmann (Cello) mit 24 von 25 Punkten und damit einem ersten Preis bewertet. Für die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb sind sie mit ihrer Altersgruppe II allerdings noch zu jung.

Karoline Metzger aus St. Ingbert, das jüngste der drei Mädchen, ist zehn Jahre alt. Seit vier Jahren lernt sie Klavier bei der St. Ingberter Konzertpianistin und Musikpädagogin Barbara Barthruff, nebenbei spielt sie noch Trompete. Es ist ihre dritte Teilnahme bei Jugend Musiziert; vor drei Jahren war sie bereits in der Duowertung, im Jahr darauf mit dem Klavier solo auf Regionalebene erfolgreich.

Für die gerade elf Jahre alt gewordene Lena Strothmann, die extra aus Sitterswald zu den Ensembleproben kam, war es die erste Teilnahme. Nervös war sie jedoch kaum. Für das Trio musste allerdings noch das geliebte Viertelcello gegen ein klanglich kräftigeres "halbes" eingetauscht werden. Unterrichtet wird Lena von der bekannten Cellistin Heidrun Mertes. Die 13-jährige St. Ingberterin Noemi Bauer hat schon etwas mehr Erfahrung mit dem Wettbewerb. Mit sechs Jahren nahm sie zum ersten Mal auf Regionalebene teil, seither war sie jedes Jahr dabei, in den verschiedensten Wertungen (Violine solo, Klavier solo, Duo, Kammermusik, im vergangenen Jahr sogar an der Orgel), stets mit ersten Preisen. Auch Noemi ist eine Schülerin von Barbara Barthruff; ihren Violinunterricht erhält sie von Karin Fromkorth. Beim Regionalwettbewerb im Februar in Ottweiler hatten sich die drei mit 24 Punkten die Weiterleitung zum Landeswettbewerb gesichert. Ob sie traurig sind, dass sie für den Bundeswettbewerb noch zu jung sind? "Nein", sagt Noemi, "eigentlich nicht, es ist gut, dass die Anspannung vorbei ist und wir jetzt auch mal wieder andere Stücke spielen können!" Denn es sei schon eine produktive, aber ganz schön anstrengende Phase gewesen, die vielen gemeinsamen Proben an drei verschiedenen Orten und bei drei verschiedenen Dozentinnen.

Und vor allem die Frage, ob am entscheidenden Tag dann alles klappt und auch alle fit sind. Ihre Teilnahme am Landeswettbewerb stand noch am Abend zuvor auf der Kippe, denn Karoline war erkrankt, konnte aufgrund einer Muskelentzündung nicht laufen und auch das Pedal am Flügel kaum herunterdrücken; mehrere Proben mussten ausfallen. Erst am Wettbewerbsmorgen beschlossen sie, es dennoch zu versuchen - mit Erfolg. Die drei Mädchen verstehen sich sehr gut; bei den gemeinsamen Proben wurde nicht nur musiziert, sondern auch viel gelacht. "Man muss auch Spaß haben, um schöne Musik zusammen machen zu können!", stellten die drei fest.

Das harmonisch funktionierende Zusammenspiel des Trios wurde dann auch durch die Jury besonders gelobt. Erfahrung im Zusammenspiel sammeln Karoline, Lena und Noemi schon seit Jahren: Zum Beispiel bei den alljährlich in St. Ingbert stattfindenden Kammermusiktagen ihrer Klavierlehrerin Barbara Barthruff, ebenso in den Streicherensembles der Violinlehrerin Karin Fromkorth. red

Beim Konzert der 1. Preisträger am 21. April, um 10.30 in der Musikhochschule Saarbrücken darf das Trio sich noch einmal präsentieren.

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