„Planungspanne“ an der L250 Junge Union fordert verkehrspolitisches Umdenken
St. Ingbert · Den fehlenden Radweg an der L 250 zwischen St. Ingbert und Dudweiler wertet der CDU-Nachwuchs als Beispiel für versäumte Planung.
Bei der Planung und beim Bau der L 250 zwischen St. Ingbert und Dudweiler zeigt sich aus Sicht der Jungen Union weiterhin das Desaster der Verkehrspolitik. Offensichtlich sei die Straße im Planungskonzept nur für Autofahrer ausgelegt worden. So fehle ein richtig markierter Fahrradweg auf beiden Seiten der Straße, für den problemlos genug Platz vorhanden gewesen wäre. Durch die am Fahrbahnrand aufgestellten Leitplanken seien eindeutige Fakten geschaffen worden, die nicht ohne weiteres änderbar sind.
Die Straße stelle eine wichtige Verbindung für Studierende an die Universität dar. Gerade junge Menschen möchten ihren CO2-Ausstoß reduzieren und auf unnötiges Autofahrten verzichten. Sie fahren mit dem Elektroroller oder dem Fahrrad zur Uni. Bei den für die Planung zuständigen Verkehrsbehörden in Saarbrücken und dem Verkehrsministerium von Anke Rehlinger sei dies offensichtlich noch nicht ganz angekommen. Die Finanzierung aus dem Investitionsprogramm „Gute Straßen“ klingen wie ein Hohn gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.
Johannes Jung, Vorsitzender der Jungen Union führt dazu aus: „Bei unseren Nachbarn in Holland werden Fahrradfahrer bereits seit Jahrzehnten mit besonderen, vom Autoverkehr abgegrenzten Radwegen geschützt.“ Michael Dahl, Vorsitzender der JU Hassel, ergänzt: „Die Verkehrsplanung und Stadtentwicklung muss sich flexibler zeigen. Elektromobilität wird durch E-Fahrräder und E-Scooter in den nächsten Jahren weiter an Attraktivität gewinnen.“ Die Junge Union St. Ingbert möchte sich daher für sichere und moderne Verkehrswege für Autofahrer und Nicht-Autofahrer einsetzen und fordert eine Nachbesserung.