Am Dienstag, 18. November, um 10 Uhr, und am Mittwoch, 19. November, um 19.30 Uhr, finden zwei Aufführungen der Jugendtheatergruppe Die Musenbolde der Pfarreien Herz Mariä und St. Hildegard in der Stadthalle St. Ingbert statt. Gespielt wird "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe ", ein Schauspiel von Bertold Brecht. "Es helfen nur Menschen, wo Menschen sind." Das sind die letzten Worte der Johanna vor ihrem Tod. Und sterbend sagt sie zuvor: "Aber ich sage euch, dass ihr die Welt verlassend nicht nur gut wart, sondern verlasst eine gute Welt!" Die Musenbolde, die Jugendtheatergruppe der Pfarreien Herz Mariä und St. Hildegard, hat sich des schwierigen Stoffes des Brecht-Stückes "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe " angenommen. Aus dem Text heraus entwickeln sie ihr Spiel, so dass kein episches Worttheater, sondern ein lebendiges Spiel entsteht.

Kurze Videos werden eingespielt

Die Handlung: Aus missionarischem Eifer heraus will Johanna, "Frontfrau" der Schwarzen Strohhüte, wissen und sehen, wie die Mechanismen funktionieren, die Arbeit und Arbeitslosigkeit bedingen. Sie erkennt ein System, das angeblich hinter allem steht und dass ,,das Kapital der Fürst unserer Zeit" ist. Doch mit Mauler, dem Fleischerkönig, kommt auch die Gegenseite zu Wort. Zitat: "Denn es zieht mich zu den großen Selbst-, Nutz- und Vorteilslosen und es zieht mich zum Geschäft - unbewusst!" Wie in den vorausgegangenen Stücken der Musenbolde. werden einzelne Szenen, hier das Heer der Arbeiter und die Schwarzen Strohhüte, durch Videosequenzen, für die Jörn Michaely verantwortlich zeichnet, eingespielt.

Karten zu dem Stück "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe ", geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren, gibt es an der Infotheke im Rathaus, Am Markt 12, Tel. (0 68 94) 1 38 91.