Jubel um Wahlsieger Gerd Tussing

Mandelbachtal. Heimspiel bei den Wahlen, Heimspiel bei der anschließenden Wahlparty, als die Mandelbachtaler CDU am Sonntagabend in Erfweiler-Ehlingen ihren Kandidaten Gerd Tussing feierte, der bei der Bürgermeisterwahl satte 63,2 Prozent der Stimmen eingefahren hatte (wir berichteten)

 CDU-Bürgermeisterkandidat Gerd Tussing (rechts) musste nach seinem grandiosen Wahlsieg am Sonntagabend jede Menge Hände schütteln, viele Menschen gratulierten ihm. Foto: Becker&Bredel

CDU-Bürgermeisterkandidat Gerd Tussing (rechts) musste nach seinem grandiosen Wahlsieg am Sonntagabend jede Menge Hände schütteln, viele Menschen gratulierten ihm. Foto: Becker&Bredel

Mandelbachtal. Heimspiel bei den Wahlen, Heimspiel bei der anschließenden Wahlparty, als die Mandelbachtaler CDU am Sonntagabend in Erfweiler-Ehlingen ihren Kandidaten Gerd Tussing feierte, der bei der Bürgermeisterwahl satte 63,2 Prozent der Stimmen eingefahren hatte (wir berichteten). Der 45-Jährige hatte in seinem Heimatort sogar fast 84 Prozent der Wählerstimmen eingeheimst, auch in den meisten anderen Orten sowie bei den Briefwählern hatte der CDU-Kandidat klar die Nase vorne. Sein Kontrahent Alois Geller von der SPD hatte lediglich in Wittersheim (58,9 Prozent) und Heckendalheim (52,8 Prozent) absolute Mehrheiten errungen - zu wenig, um als Sieger durchs Ziel zu gehen. Letztlich gab es insgesamt 36,8 Prozent für Geller. Trotzdem wurde nicht Trübsal geblasen, als sich die Sozialdemokraten am Sonntagabend im Heckendalheimer Sängerheim zum Bier trafen. "Alois Geller hat alles gegeben, er hat sich im Wahlkampf sehr engagiert. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht, doch wir haben eine gute Grundlage für die nächsten Kommunalwahlen", resümierte am gestrigen Montag Mandelbachtals SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Kai Hartz. Auch bei Wahlverlierer Alois Geller herrschte gestern keine Weltuntergangsstimmung: "Ich fühle mich sehr gut", zeigte sich der Unterlegene am Tag danach ganz entspannt. "Natürlich haben auch wir gefeiert", gibt er sich ganz locker. Es habe schon viele Anrufe mit positiver Rückmeldung gegeben. Wobei man ihm bestätigt habe, dass er sich sehr gut verkauft und sich auch sehr bemüht habe. Wie der SPD-Kreisvorsitzende Stefan Pauluhn war auch Geller der Überzeugung, dass keine Wechselstimmung zu erkennen war: "Es ist momentan noch ganz schwer, die schwarzen Strukturen hier zu durchbrechen", so seine Analyse. "Insgesamt war die Rückmeldung für mich sehr positiv", resümiert Geller. Deshalb wolle er sich nach seiner Wahlschlappe auch keinesfalls aus der Politik zurückzuziehen.Am Morgen nach der Wahl war der künftige Bürgermeister Gerd Tussing telefonisch noch nicht zu erreichen. Aber Jens Welsch, Vorsitzender der Jungen Union Mandelbachtal und enger Weggefährte des kommenden Verwaltungschefs, kann das verstehen: "Es war eine ganz tolle Party am Wahlabend. Man kann sich das kaum vorstellen: Die Halle war brechend voll, es herrschte eine Bombenstimmung." Wie Welsch weiter erklärte, sei auch eine große Zahl von Gästen von außerhalb nach Erfweiler gekommen: "Innenminister Stephan Toscani hat gratuliert, außerdem Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener und der Kreisbeigeordnete Peter Nagel, um nur einige zu nennen. Auch die Vertreter der Vereine waren zur Wahlparty gekommen, es war praktisch das gesamte Dorf auf den Beinen." Für Welsch war klar: "Da waren auch ganz viele Gäste, die ansonsten sicherlich nicht die CDU gewählt hätten. Aber für Gerd Tussing gab es in Erfweiler eine ganz große Solidarität." Das Wahlergebnis für Tussing lag in Erfweiler noch gut 20 Prozent über dem letzten Kommunalwahlergebnis, "und da sind die Briefwahlstimmen noch nicht mit eingerechnet", betonte der Jungpolitiker.

Was bedeutet die Wahl des Parteifreundes aber auch konkret für die jüngeren Leute in Mandelbachtal? "Es gab eine unglaubliche Solidarisierung unter den jungen Leuten. Die Junge Union hat gestanden und für Gerd Tussing gekämpft. Um die Brötchenaktion für den Wahlsonntag vorzubereiten, haben viele von den Jugendlichen sogar auf den Besuch des Oktoberfestes verzichtet. Das zeigt, dass wir uns alle von Gerd Tussing einen großen Aufschwung erwarten." Mit Sicherheit werde auch viel für die Jugend getan werden. Positiv sei, dass Tussing als jüngerer Politik-Quereinsteiger vielleicht eine andere Sicht der Dinge mitbringen werde.

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