Pilzsammlerglück in Rohrbach Am Wegrand stand ein prächtiger Riesenchampignon

Rohrbach · Pilzzeit ist eigentlich erst im Herbst, wenn die Bäume ihr Wachstum einstellen. Bei reichlich Regen, hoher Luftfeuchtigkeit und gemäßigter Temperatur sind dann die Bedingungen für Pilze optimal. Jörg Schuh staunte daher nicht schlecht, als er bei seiner wöchentlichen Radtour am Wegrand einen großen Pilz entdeckte.

 Jörg Schuh hat dieses Prachtexemplar eines „Riesenchampignon“ entdeckt.

Jörg Schuh hat dieses Prachtexemplar eines „Riesenchampignon“ entdeckt.

Foto: Michael Wagner

Nach den ausgiebigen Regenfällen der letzten Woche passten anscheinend die Wachstumsbedingungen für einige Pilzarten.

Bei Schuhs Pilzfund handelte es sich um einen Champignon mit dem lateinischen Namen Agaricus Augustus, der seinen deutschen Namen „Riesenchampignon“ zu Recht trägt. Die Art ist in unseren Wäldern nicht häufig. Mit einem Hutdurchmesser von bis zu 25 Zentimeter und einer Höhe von bis zu 20 Zentimeter zählt er zu den größten Pilzen in Deutschland. Das jetzt bei der Radtour Exemplar ist noch jung, hat eine Höhe von 15 Zentimeter und wiegt stattliche 400 Gramm. „Der Riesenschirmling riecht angenehm nach Marzipan und sein Hut ist mit anliegenden braunen Schüppchen bedeckt“, sagt Pilzkenner Schuh.

Charakteristisch für die Gattung der Champignons sind die anfangs rosafarbenen Lamellen, die mit zunehmendem Altern schokoladenbraun werden. Der Stiel trägt einen häutigen Ring und ist zur Spitze hin deutlich verjüngend (keine Knolle). Wie immer gilt auch hier: Zum Verzehr sollte man nur die Pilze sammeln, deren Merkmale man eindeutig kennt. Natürlich muss man auch die Merkmale der giftigen Doppelgänger (zum Beispiel Karbolchampignons) kennen.

 Jörg Schuh hat dieses Prachtexemplar eines „Riesenchampignon“ entdeckt.

Jörg Schuh hat dieses Prachtexemplar eines „Riesenchampignon“ entdeckt.

Foto: Michael Wagner

Für Beratung stehen die Pilzfreunde Saar-Pfalz zur Verfügung: www.pilzfreunde-saar-pfalz.de.

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