Jobcenter gewährt Einblick in Statistik

Saarpfalz-Kreis · Vier Prozent mehr erwerbsfähige Hilfsbedürftige als im September 2012 wurden im Jobcenter des Saarpfalz-Kreises im Oktober 2013 betreut. Von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit sind insbesondere die über 55-Jährigen betroffen.

Im Jobcenter des Saarpfalz-Kreises wurden im Oktober diesen Jahres 5720 erwerbsfähige Hilfebedürftige in 4231 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind vier Prozent mehr als im September 2012, so Dietmar Schönberger, Geschäftsführer des Jobcenter Saarpfalz. 2616 der im Jobcenter betreuten Menschen sind arbeitslos. Die Zahl der arbeitslosen Personen ist im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind allerdings 355 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

844 Menschen über 50 Jahre waren im Oktober 2013 im Jobcenter Saarpfalz-Kreis arbeitslos gemeldet. Hier ist gegenüber September 2013 ein Anstieg von 2,9 Prozent zu verzeichnen. Von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit sind insbesondere die über 55-Jährigen betroffen. Insgesamt liegt die Arbeitslosenquote der im Jobcenter Saarpfalz-Kreis betreuten Menschen mit 3,5 Prozent deutlich unterhalb der vergleichbaren Arbeitslosenquote im Saarland. Im Saarland beträgt die Arbeitslosenquote für Bezieher von Arbeitslosengeld II 4,9 Prozent. Im September 2013 konnten 94 arbeitslose Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden. Seit Jahresbeginn konnten im Jobcenter Saarpfalz-Kreis bisher 1225 Menschen in eine Arbeit oder Ausbildung integriert werden. Erfreulich ist der im Vergleich zum Vormonat überdurchschnittliche Rückgang der arbeitslosen Jugendlichen um 12,4 Prozent. Insgesamt waren im Oktober 2013 204 junge Menschen im Jobcenter arbeitslos gemeldet. Hier zeigt insbesondere die sehr intensive Betreuung von Jugendlichen durch die Mitarbeiter des Jobcenters ihre positive Wirkung. Im Ausbildungsjahr 2013 konnten bisher 160 Jugendliche eine Ausbildung aufnehmen. Für Jugendliche, die ihren gewünschten Ausbildungsplatz nicht finden konnten, stellt die sogenannte Einstiegsqualifizierung in den Betrieben eine sehr gute Alternative dar.

Bei der Einstiegsqualifizierung handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum von sechs bis maximal zwölf Monaten Dauer. Ziel des Praktikums ist die Vermittlung beruflicher Grundlagen für eine spätere Ausbildung.

Die Ausbildungsbetriebe erhalten einen Zuschuss zu der Praktikumsvergütung. Die Mitarbeiter des Jobcenters des Saarpfalz-Kreises hoffen auf entsprechende Angebote der Betriebe in der Region.

Für nähere Informationen und Beratung steht der Vermittlungsservice des Jobcenters gerne zur Verfügung. Der Vermittlungsservice ist unter Telefon (06841) 9 22 31 50 erreichbar.

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