Ju-Jutsu JJC St. Ingbert will Saarlandmeisterschaft ausrichten

St Ingbert · Auch im Judobereich des Judo- und Ju-Jutsu Clubs (JJC) St. Ingbert musste in den vergangenen Monaten viel improvisiert werden. Aufgrund der Corona-Pandemie standen teilweise die benötigten Hallenflächen nicht mehr zur Verfügung.

 Jörg Schultheiß (hinten links, in Blau) und Andreas Fetzer (hinten rechts, in Blau) bilden beim JJC St. Ingbert ein gut funktionierendes Trainerduo.

Jörg Schultheiß (hinten links, in Blau) und Andreas Fetzer (hinten rechts, in Blau) bilden beim JJC St. Ingbert ein gut funktionierendes Trainerduo.

Foto: Stefan Holzhauser

„Insgesamt kann man aber sagen, dass wir von den Sportlern und ihren Eltern klasse unterstützt werden. Bislang mussten wir erst zwei Abmeldungen verkraften, was in diesen ungewöhnlichen Zeiten nicht sehr viel ist“ sagt Jörg Schultheiß aus dem Trainerteam.

Und der 45-Jährige ergänzt: „Wir haben zwischenzeitlich auch ein Online-Training angeboten und dabei unserem Judonachwuchs Aufgaben gestellt, die mit großem Eifer gelöst wurden. Von daher können wir uns nicht über fehlendes Engagement beschweren – auch wenn sämtliche Beteiligten schnellstmöglich zu einem gewohnten Training in der Halle zusammenkommen wollen. Klar, es gab auch bereits Trainingseinheiten im Freien. Auch da kann man judospezifische Sachen anbieten. Aber mit einem Training in der Halle, wo du dich auch anständig auf Wettkämpfe vorbereiten kannst, ist das nicht vergleichbar.“

Im Verein schaut man optimistisch nach vorne. Man plane mittelfristig ein Zeltlager und wolle den Kindern im Rahmen eines von der Stadt St. Ingbert ins Leben gerufenen Ferienprogramms (“Fun Ferien Dengmert“) einiges anbieten. Und auch in sportlicher Hinsicht werde „ungefähr gegen Ende des Jahres hin“ darauf gehofft, erneut die Saarlandmeisterschaften austragen zu können. „Mittlerweile konnten wir uns bei diesem großen Turnier, zu dem zwischen 300 und 400 Sportler kommen, in Sachen Organisation einen guten Namen machen. Klar, aufgrund der Corona-Pandemie müssen auch wir Stück für Stück schauen, was zu welchem Zeitpunkt möglich ist. Aber wir sind optimistisch gestimmt, dass die Kinder bald wieder in der Halle trainieren dürfen“, betont Schultheiß.

Es sei klasse, dass im Verein „ein sehr gut funktiorendes Trainerteam“ zur Verfügung stehe, wo man sich sehr gut gegenseitig unterstütze. In normalen Zeiten kann der Verein auf „50 bis 60 Kinder sowie 35 Jugendliche und Erwachsene“ bauen. Die Haupttrainingshalle im Judobereich ist an der Albert-Weisgerber-Schule beheimatet. Dort trainiert dienstags und freitags ab 17 Uhr der Nachwuchs, ehe an gleichen Tagen ab 18.30 Uhr die etwas älteren Judoka an der Reihe sind. „Wir fühlen uns dort sehr gut aufgehoben. Und wenn wir größere Turniere ausrichten, weichen wir auf größere Hallen in der Nähe aus – das passt sehr gut. Und es ist toll, dass bei uns sowohl Breitensportler als auch Judoka, die bei Turnieren Erfolge feiern wollen, gut aufgehoben sind“, sagt der Trainer. Er arbeite in Sachen Trainingsorganisation eng mit Andreas Fetzer zusammen.

Wenn Schultheiß auf die Vorteile eines Judotrainings angesprochen wird, sprudelt es aus ihm förmlich heraus. „Ganz wichtig ist, dass durch Judo sämtliche Sportler ausgelastet sind und neue Energie für ihren Alltag sammeln können. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Dies bedeutet, dass bei uns sämtliche Körperpartien angesprochen werden. Wir sind froh, dass der Zulauf bei uns so gut ist und das Training gut angenommen wird. Jetzt fehlt nur noch, dass auch in der Halle möglichst bald der Re-Start erfolgt“, meint Schultheiß.

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