Parkfest Jede Menge Spaß auf dem St. Ingberter Parkfest
St. Ingbert · Drei Tage lang genossen Besucher das schöne Wetter und abwechslungsreiche Programm in der Gustav-Clauss-Anlage.
„Das dritte Parkfest kann nur Spaß machen“, meinte der Oberbürgermeister bei der Eröffnung mit Blick aufs dreitägige Programm und den Wetterbericht. Die Veranstaltung begann schon gut, denn die neue Bühne hatte ihren ersten Auftritt bei strahlendem Sonnenschein. Vertreter aller Gruppierungen, die im „Verein zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange in der Mittelstadt St. Ingbert“ organisiert sind und somit die Anschaffung der Bühne befürwortet hatten, standen dann auch auf ihr, während Hans Wagner die Modalitäten des Bühnenverleihs erläuterte.
Nach seiner Ansicht sei es die modernste Bühne im ganzen Saarland. „Eine feine Sache“, befand ein Besucher des Festes, der gleich das Handy zückte, um seinen Vereinskollegen mitzuteilen, dass die Bühne fürs nächste Vereinsfest gerade im Park „besichtigt“ werden könne. „Der Förderverein hat schon viel Gutes im Stillen getan“, so der OB, aber das hier „ist eine Sache, mit der wir auffallen“.
Noch bevor das Fest mit den „Earls“ musikalisch in Schwung kam, warb Wagner für das nächste Event, das Filmfestival „filmreif“. Dort sei auf dem Marktplatz vom 7. bis 10. Juni nicht nur die große Bühne im Einsatz, sondern an mehreren „Locations“ der Stadt seien Kurzfilme von jungen Filmemachern aus ganz Deutschland zu sehen. „Das wird Hollywood in St. Ingbert“, lud er dazu ein. Und das Parkfest war dann so etwas wie die Opening-Party für das große Kino einen Monat später.
Auf der Wiese im Park und um das Rondell gaben sich viele große und kleine St. Ingberter ein Stelldichein. Auch Hunde mussten, wie woanders, nicht außen vor bleiben und selbst die Enten des nahen Weihers und des Großbaches landeten hin und wieder mitten auf dem Festplatz. Idylle pur. Bereits am Freitagabend genossen die Besucher die Musik, das vielfältige Angebot von Sommerdrinks, Räucherfisch, Leckeres vom Grumbachtalrind, einheimisches Bier, Cocktails, die obligatorische Rostwurst und noch vieles andere. Auch Leckermäulchen kamen auf ihre Kosten und ließen sich von Waffeln, Crêpes, Lebkuchenherzen und türkischen Süßspeisen „verführen“.
Entspannt ging das Fest am Wochenende weiter. Während die Eventsamstage sonst in der Fußgängerzone stattfinden, hatte das Stadtmarketing „Fit in St. Ingbert“ in den Stadtpark verlegt. Dort konnte man beim Basketball Körbe verteilen, sich von den Ringern auf die Matte legen lassen, beim Tai Chi entspannen, in japanische Kampfkunst hineinschnuppern oder fechten lernen.
Auf der Bühne stellten sich die Sportvereine vor, bevor die Tanzmäuse der DJK Sportgemeinschaft ihren Auftritt hatten. Zwischendurch „glühten“ die Ballonfahrer der „AliBeBis“ auf der Wiese vor, um auf das abendliche Ballon-Glühen zu verweisen. Nebenan formte eine Künstler aus kleineren (Luft-) Ballons allerlei Getier für die jüngsten Parkbesucher.
Es war immer was los und doch war das Programm nicht überfrachtet. „Wir versuchen schon seit drei Stunden zu gehen“, sagte eine Besucherin lachend. Auch die drei Damen, die es sich in den Liegestühlen bequem gemacht hatten, wollten gar nicht mehr heim. Am Sonntag wurde mit der Kunstwiese, dem Frühschoppen, dem Gottesdienst und Musik ebenfalls einiges geboten. Soviel, dass manch einer wohl am liebsten, so wie die Rohrbacher Pfadfinder, sein Zelt im Park aufgeschlagen hätte, um ja nichts zu verpassen.
