Jede Menge Helden nach Noten

Rohrbach. Wenn jemand einen sich in Not befindenden Menschen rettet, bezeichnet man diesen für gewöhnlich als Held. Man kennt auch den Held der Arbeit. Der Musikverein Rohrbach hatte sich bei seinem 26. Mottokonzert am Sonntagabend wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Er widmete sich musikalisch dem Heldentum

 "Legenden" war das Motto des Konzertes des Rohrbacher Musikvereins. Mit kraftvollen Bläsern wurden auch Helden der Achtziger wie Boney M. musikalisch in Szene gesetzt. Foto: Jörg Martin

"Legenden" war das Motto des Konzertes des Rohrbacher Musikvereins. Mit kraftvollen Bläsern wurden auch Helden der Achtziger wie Boney M. musikalisch in Szene gesetzt. Foto: Jörg Martin

Rohrbach. Wenn jemand einen sich in Not befindenden Menschen rettet, bezeichnet man diesen für gewöhnlich als Held. Man kennt auch den Held der Arbeit. Der Musikverein Rohrbach hatte sich bei seinem 26. Mottokonzert am Sonntagabend wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Er widmete sich musikalisch dem Heldentum. In der gut besuchten Rohrbachhalle zeigte das Große Orchester unter der Leitung von Carsten Wagner die gesamte Bandbreite seines Könnens. Der Dirigent, der auch durch seine Moderation viel Interessantes zur Geschichte der einzelnen Programmpunkte beisteuerte, ließ sowohl musikalisch als auch am Mikrofon viel Herzblut am Motto des Abends erkennen.Dies zeigte sich gleich zu Beginn des zweiten Teiles, als mit "Absolut Crossover" von Otto M. Schwarz die gelungene Mischung aus symphonischer Blasmusik und Big-Band-Swing zum Besten gegeben wurde. Wagner hatte Recht, als er zuvor einen "absolut spannenden Mix" angekündigt hatte. Das Stück mit hoher Klanggewalt kam beim Publikum an. Um Willenskraft und Intelligenz ging es bei "Batman". Das Stück über den düsteren, geheimnisvollen Fledermausmann offenbarte hohe Stimmungsauthentizität. Eine Legende ist auch Robin Hood, der König der Diebe. Verfolgungsjagden, Kampfgetümmel und mächtig viel Liebe kennzeichnete dieses Stück. Besondere Würze erhielt es durch den romantischen Bryan Adams-Titel "Everything I do, I do it für you". Man wähnte sich beinahe im legendären Sherwood Forest. Aber auch Legenden der Neuzeit fanden im Konzert ihren Platz: Mit Titeln von Joe Cocker, Jon Bon Jovi, Michael Jackson und Cindy Lauper erinnerten die Musiker an die legendären Zeiten der Achtziger. Und dies außerordentlich präzise, klar und sehr rhythmisch. Bei den Superhits von Boney M. schlug man gleich zwei Legendenklappen: Die Hommage an den Aufstieg von Frank Farian in der Mittelstadt und die Ohrwürmer wie "Belfast", "Brown Girl in the Ring" oder "Rivers of Babylon".

Bei so viel Disco-Feeling ließ sich so manch einer zum Mitwippen inspirieren. Auch beim Marsch "Hoch Heidecksburg" konnte sich das Orchester auf die Fans verlassen: Es wurde begeistert mitgeklatscht, so dass eine Zugabe her musste. Im ersten Programmteil zeigte das Schülerorchester (Leitung: Christian Eisenla) und das Jugendorchester (Leitung: Johannes Fettig) sein Können. Während sich die Schüler unter anderem Elton Johns Crocodile Rock widmeten, sorgten die Jugendlichen vor allem bei "A Heros Return" für starke Klänge beim Schlagzeug.

Es ab auch Ehrungen: Aus der Hand von Kreisdirigent Jürgen Nisius erhielten folgende Mitglieder des Jugendorchesters sowohl Urkunde, als auch Ansteckabzeichen für die absolvierte D-Prüfung des Bundes Saarländischer Musikvereine (BSM): Johanna Abel, Philipp Greff, Lea Conen, Carsten Klein und Jan-Philipp Lang.

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