Intensives und bewegendes Kino voller Leidenschaft und Musik

St Ingbert · „The Broken Circle“ erzählt die Geschichte von Elise und Didier, einem ungewöhnlichen Paar und seinem Schicksal. Der zweite Film, den die Kinowerkstatt am Wochenende zeigt, heißt „Beerland“ und beschäftigt sich mit der Bierkultur der Deutschen.

 Szene aus „The Broken Circle“: Elise (Veerle Baetens) und Didier (Johan Heldenbergh) müssen den Tod ihrer Tochter verkraften. Foto: Pandora

Szene aus „The Broken Circle“: Elise (Veerle Baetens) und Didier (Johan Heldenbergh) müssen den Tod ihrer Tochter verkraften. Foto: Pandora

Foto: Pandora

Die Kinowerkstatt zeigt am heutigen Freitag, den 31. Mai, um 19 Uhr, am morgigen Samstag, den 1. Juni, um 21 Uhr, am Sonntag, den 2. Juni, um 18 Uhr, sowie am Montag, den 3. Juni, um 20 Uhr den Publikumspreisträger der diesjährigen Berlinale "The Broken Circle" (Belgien / Niederlande 2012) Regie: Felix van Groeningen, Buch: Felix van Groeningen, Carl Joos, Darsteller: Johan Heldenbergh, Veerle Baetens, Nell Cattrysse (Länge: 111 Min.)

Elise und Didier sind ein ungewöhnliches Paar. Elise hat ein Tattoo-Studio, Didier spielt Banjo in einer Bluegrass-Band. Er redet viel, sie hört meistens zu. Er ist ein überzeugter Atheist und ein hoffnungsloser Romantiker, sie schmückt sich mit einem tätowierten Kreuz und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Als sie sich kennenlernen, ist es Liebe auf den ersten Blick.

Ein unkonventionelles Paar

Ihr Glück ist perfekt, als Maybelle geboren wird. Doch als sie im Alter von sechs Jahren ernsthaft erkrankt, gerät ihre Welt aus den Fugen und all die Wendepunkte ihrer intensiven Beziehung ziehen an ihnen vorbei. Sie erinnern sich an den Zauber des Anfangs, die zunehmende Nähe durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Bluegrass-Musik, ihre ungewöhnliche Hochzeit, die unerwartete Schwangerschaft und schließlich an die Freude nach der Geburt ihrer wundervollen Tochter. Ein vollständiger Kreis des Glücks für ein sehr unkonventionelles Paar ...

"The Broken Circle" ist intensives und bewegendes Kino voller Leidenschaft und Musik. Ein Film, der tief berührt.

"Was passiert, wenn wir die Dokumentation "Beerland" des Amerikaners Matt Sweetwood betrachten, die das Mysterium der Deutschen und ihrer Bierkultur erforschen will? Wir kommen als Ureinwohner aus dem Staunen - und auch aus dem Kopfschütteln - kaum heraus," schrieb Rainer Gansera in der Süddeutschen.

Und weiter: "Regisseur Sweetwood ist Amerikaner, lebt in Berlin, er meint es nicht böse, und er trägt auch eifrig Material zu seinem Thema zusammen. Aber es ist wie verhext: Nebensachen (etwa die verschiedenen Formen des Sich-Zuprostens) werden dabei plötzlich zu Hauptsachen, Zufälliges wird zum großen Mysterium erklärt, zentrale Bierkultur-Phänomene dagegen übersieht er: Starkbieranstich, Biergarten, Bierdusche. Er folgt einem von Fremdenverkehrsbüros vorgezeichneten biertouristischen Reiseplan, reiht persönliche Anekdoten an zufällige Begegnungen und hält sich mit der Abarbeitung von Stereotypen auf. Das Problem seiner Exkursion beginnt schon damit, dass er mit "Beerland" ganz Deutschland meint - das doch in weiten Teilen Weinland ist."

Die unterhaltsame und witzige Dokumentation über das "Beerland" (Beerland, D 2012 - Buch und Regie: Matt Sweetwood. Kamera: Thomas Lütz, Axel Schneppat. Animation: Makks Moond. Movienet, 85 Minuten.) ist zu sehen in der Kinowerkstatt St. Ingbert am heutigem Freitag, den 31. Mai, um 21.45 Uhr, und am morgigen Samstag, den 1. Juni, um 18 Uhr sowie am Sonntag, den 2. Juni, um 20 Uhr.

kinowerkstatt.de

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