Theater Schams Integrationspreis als großes Ziel für Schams

St-. Ingbert · Die Theatergruppe spielt am Freitag Premiere des Stücks „Integrama“ in der Stadthalle St. Ingbert.

 Das Team von „Schams“ ist einen Schritt näher an den Gewinn des Integrationspreises gerückt.

Das Team von „Schams“ ist einen Schritt näher an den Gewinn des Integrationspreises gerückt.

Foto: Hannah Jungfleisch

Die Höhen und Tiefen der Integration. Dieser Satz beschreibt das aktuelle Stück der Theatergruppe „Schams“ kurz und prägnant. Wie ergeht es den Menschen, die sich hier ihr neues Leben aufbauen? Sprachbarrieren, Religion und Tradition aber auch die Rolle der Frau und beiderseitige Vorurteile sowie die prekäre politische Situation in Deutschland sind elementare Themen des Stücks. Alle Teilnehmer des Stücks, Schauspieler wie Zuschauer, Teil der Integration. „Schams“, was übersetzt Sonne bedeutet, steht für gemeinsames Miteinander gegen Parallelgesellschaften.

„Schauspiel, Tanz und Gesang: Von der Seele auf die Bühne, von der Bühne ins Herz.“ Lautet das Motto der Gruppe. Dafür sind sie aktuell für den deutschen Integrationspreis nominiert. Den ersten Teil des Vorentscheids hat die Gruppe mit Bravour gemeistert. Ziel war es, in einem Monat sowohl mindestens 10 000 Euro als auch eine möglichst große Zahl Unterstützer über eine Crowdfunding-Campagne zu erreichen. Das ist „Schams“ mehr als gelungen: 20 044 Euro kamen zusammen. 5000 davon kamen als Prämie von der Hertie-Stiftung hinzu. Platz 12 errichte das St. Ingberter Integrationstheater damit. Zusammen mit 26 anderen Nominierten heißt es nun das Projekt weiter voranzubringen. Sechs der 27 Gruppen dürfen letztendlich im Herbst nach Frankfurt fahren. Unter ihnen entscheidet sich, welche drei Gruppen den Deutschen Integrationspreis erhalten werden. Für die Zeit bis dorthin sind bereits große Pläne gefasst: Zum einen die Premiere des Stücks „Integrama“, die am 25. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle gespielt wird. Dann möchte die Gruppe auf große Tournee gehen. Gemeinden in der Region, aber auch große Städte stehen auf diesem Plan, allen voran Berlin. Außerdem will „Schams“ in Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen agieren. Bei Umsetzung dieser Vorhaben hilft der beim Crowdfunding gesammelte Betrag. „Das Geld soll im Sinne des Projekts verwendet werden“, sagt Christina Wieth vom Orgateam. Natürlich ist die Gruppe immer auf der Suche nach möglichen Auftrittsorten.

Wer sich „Integrama“ an der Premiere anschauen möchte, kann die Karten im Vorverkauf bei der Buchhandlung Friedrich, an der Infotheke im Rathaus oder auf schams386.de bestellen. Der Eintritt kostet 10 Euro regulär, ermäßigt ist das Ticket für 5 Euro zu haben. Weitere Infos findet man online auf: https://www.schams386.de. Bei allen Fragen und Problemen steht das Orgateam außerdem unter der Mailadresse schams386@gmail.com oder der Telefonnummer von Christina Wieth, (0176) 32 89 12 18, zur Verfügung.

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