Initiative will „Wir-Gefühl“ stärken

St Ingbert · Auch nach dem Weggang ihres Initiators macht die Initiative „Wir sind St. Ingbert“ weiter. Geplant sind eine neue Internet-Seite sowie mehrere Veranstaltungen. Ein gemeinsames Frühstück in der Fußgängerzone wird schon geplant.

 Das neue WSSI-Team: Edgar Omlor, Siggy Müller, Alexander Eich, Frank Leyendecker, Benjamin Noll, Annette Omlor und Miriam Flieger (von links). Foto: Oliver Bergmann

Das neue WSSI-Team: Edgar Omlor, Siggy Müller, Alexander Eich, Frank Leyendecker, Benjamin Noll, Annette Omlor und Miriam Flieger (von links). Foto: Oliver Bergmann

Foto: Oliver Bergmann

Die WSSI lebt. Diesen Beweis anzutreten, haben sich sieben St. Ingberter im schwarzen T-Shirt mit gelbem WSSI-Logo in die Redaktion aufgemacht und bekräftigt, das die Initiative "Wir sind St. Ingbert" auch ohne ihren Initiator Norbert Ramelli in der Stadt ein Wörtchen - und nach ihrem Selbstverständnis ein positives Wörtchen - mitsprechen will. Ramelli hatte jüngst erklärt, er wolle sich aus dem Zusammenschluss herausziehen und sich mehr dem neu gegründeten Bürgerforum St. Ingbert widmen. Alexander Eich, der auch im Vorstand des Vereins Handel und Gewerbe aktiv ist, erklärt zum Grundgedanken von WSSI: "Die Stadt versprüht ein liebens- und lebenswertes Gefühl." Das wolle man nach außen tragen und den Bürgern der Stadt deutlich machen, was für ein gutes Angebot an Veranstaltungen, an Geschäften und lebendigem Austausch die Mittelstadt habe. Dafür seien rund zwölf Leute im harten Kern und über 30 in der Summe angetreten. Eine neue Internet-Seite soll diesem Ziel genauso dienen wie Video-Beiträge, die über Bildschirme in St. Ingberter Kneipen flimmern können. Aber auch mit Veranstaltungen möchte WSSI auf sich und seine Sache aufmerksam machen. Miriam Flieger: "Wir wollen wieder die Aktion ,St. Ingbert frühstückt' machen. Das hatten wir vor zwei Jahren in der Fußgängerzone. Jeder bringt was mit. Damals waren über 50 Leute gekommen." Zudem ist die Initiative auf dem Weihnachtsmarkt Rohrbach präsent, will eine Aktion für Kinder an Ostern starten oder zum Beispiel kommendes Jahr zur Fußballweltmeisterschaft in Brasilien wieder das deutsche Team mit Liveübertragungs-Partys begleiten.

Dabei schwingt immer der Grundgedanke der Initiative mit. Flieger: "Wir wollen das Wir-Gefühl stärken. Viele sagen, es ist nichts los in St. Ingbert. Aber das stimmt nicht." Das bestätigen auch ihre Mitstreiter. Um die lebendigen Seiten der Stadt an den Mann und die Frau zu bringen, will die Initiative besonders über ihre Internet-Seite berichten, was in der Stadt geschieht. Händler und Gastronomie sieht sie dabei als ihre Partner an. Das Ganze soll unpolitisch sein. Das ist nach Meinung der Initiative trotz der lebhaften kommunalpolitischen Szene in der Stadt möglich. Frank Leyendecker: "Bei uns in der Gruppe gibt es viele Richtungen und Denkweisen. Aber wir wollen für St. Ingbert etwas machen. Das ist unser Ziel." Gleichwohl, sagt Eich, werde die Initiative die Fraktionen des Stadtrates anschreiben. Pressemitteilungen sollen auf der Internet-Seite unkommentiert stehen können. Und auch über den Stadtrat wolle man weiter berichten.

Auch in der Diskussion um die Schaukästen in der Olk-Passage (die SZ berichtete) hat WSSI eine Neuigkeit. Eich: "Wir haben mit der Stadt eine Übereinkunft getroffen, dass wir zwei Kästen übernehmen." Ein privater Sponsor werde die Fotos, die dann dort zu sehen sein werden, sponsern.

wssi.de

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