"Stein auf Stein" heißt die Aktion, mit der die Grundschule Medelsheim-Altheim die Schulhof-Umgestaltung auch durch Spenden mitfinanzieren will. Einen großen Brocken hat man nun aus dem Weg geräumt. Dank der finanziellen Unterstützung des saarländischen Innenministeriums, der kommunalen Mittel von Gemeinde Gersheim und Stadt Blieskastel konnte ein großes Spielgerät in Betrieb genommen werden.

Rund 22 000 Euro wurden investiert, um den Kindern der Schule, aber auch denen, die an der Freiwilligen Ganztagsschule den Nachmittag im Medelsheimer Schulgebäude verbringen, eine abwechslungsreiche Spielmöglichkeit zu schaffen. Schulleiter Christopher Zenz erinnerte in der kleinen Feierstunde insbesondere daran, dass sich der Schulalltag gewandelt habe, dass Kinder tagsüber eine sehr lange Zeit im Schulhaus verbringen würden. Mit der Anschaffung sei ein großer Wurf gelungen, der für die weitere Arbeit motiviere.

Auch Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck bezeichnete es als einen wichtigen Meilenstein für das noch nicht abgeschlossene Projekt aber auch in den Bemühungen, die Gemeinde noch familien- und kinderfreundlicher zu machen. Bis zum Abschluss seien rund 38 000 Euro zu investieren, wovon das Land 18 000 Euro tragen werde.

Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener lobte die Initiative, würden doch neben den Gersheimer Kindern aus Medelsheim, Peppenkum, Seyweiler, Utweiler und Walsheim auch Sechs- bis Zehnjährige aus Altheim, Böckweiler, Brenschelbach, Pinningen und Riesweiler in den beiden Standorten Medelsheim und Altheim zur Schule gehen. Um motorische Fähigkeiten wie Klettern, Schaukeln oder Balancieren zu schulen, eigne sich die großzügige Anschaffung bestens. Weitere Komponenten sind eine Rutsche, ein Turm, Sprossenleiter und Maltafel.

Für Medelsheims Ortsvorsteherin Imelda Frenzel, die auch eine Spende der St. Martin-Singers als Erlös aus dem Benefizkonzert in der Altheimer Pfarrkirche St. Andreas überreichte, ist die Gestaltung des Schulhofes mit der Berücksichtigung auch örtlicher Anfordernisse ein schönes Beispiel der Kooperation von Schule und Bevölkerung. Auch habe der Ortsrat schon Bänke für ein "grünes Klassenzimmer" gestiftet. "Wir nehmen die Bemühungen der Kommunen für eine bessere Ausstattung der Schule wahr", meinte Michael Kany, Schulelternsprecher und Vorstandsmitglied des Schul-Fördervereins. Es zeige, dass die Anliegen nach besten Voraussetzungen für die Kinder ernst genommen würden.