In 80 Lesungen um die Welt und nach St. Ingbert

St Ingbert · In 16 Tagen will Kinder- und Jugendbuchautor Stefan Gemmel 80 Lesungen in Deutschland halten und damit ins Guiness-Buch der Rekorde. Auch St. Ingbert stand auf der Tour-Liste, genauer gesagt das Leibniz-Gymnasium.

 Der Autor Stefan Gemmel las vor Schülern und Schülerinnen des Leibniz-Gymnasiums. Foto: Margitte Roth-Reiplinger/Schule

Der Autor Stefan Gemmel las vor Schülern und Schülerinnen des Leibniz-Gymnasiums. Foto: Margitte Roth-Reiplinger/Schule

Foto: Margitte Roth-Reiplinger/Schule

. Er machte es wirklich spannend, der Kinder- und Jugendbuch-Autor Stefan Gemmel. Am vergangenen Donnerstag wurde er im Leibniz-Gymnasium St. Ingbert , Unesco-Projektschule, zu einer Lesung der etwas anderen Art erwartet. Eintreffen sollte er zwischen 20.30 und 21 Uhr. Genauer konnte es Organisatorin Britta Fichter, Deutschlehrerin am Leibniz-Gymnasium, den Zuhörern nicht sagen. Denn Stefan Gemmel versucht gerade, einen Weltrekord aufzustellen - "In 80 Lesungen um die Welt", frei nach Jules Vernes "In 80 Tagen um die Welt".

In 16 Tagen will der Autor 80 Lesungen in der Bundesrepublik halten und damit einen Weltrekord aufstellen, der auch im Guiness-Buch der Rekorde erscheinen wird, sollte er gelingen. In Zusammenarbeit mit dem Bödecker-Kreis hatte das Leibniz-Gymnasium zugestimmt, eine der 80 Lesungen zu organisieren. Und deshalb warteten mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe mit ihren Eltern gespannt auf den Autor, der direkt von einer anderen Lesung im Saarland nach St. Ingbert kommen sollte. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, wurde den Anwesenden eine Präsentation rund um den Weltrekord-Versuch und die Person des Autors Stefan Gemmel gezeigt.

Ziemlich genau um 21 Uhr konnte schließlich Eva Pfitzner von der Leserattenservice-GmbH mitteilen, dass die Lesung gleich beginnen würde. Und dann kam er! Voller Energie stürmte der Autor in die Turnhalle und begrüßte sein Publikum, das er sofort in seinen Bann zog. Lebendig und anschaulich sprach er zunächst über die Bedingungen des Weltrekord-Versuches, erzählte von seiner eigenen Schulzeit, der Deutschlehrerin, die ihn zum Lesen brachte, und seiner Tätigkeit als Redakteur in der Schülerzeitung und damit seinem Weg zum Autoren-Dasein. Schließlich las er aus seinem Buch "Im Zeichen der Zauberkugel", einem Buch, das er extra für den Weltrekord-Versuch geschrieben hat. Eigentlich spielte er mehr, als dass er las, denn Stefan Gemmel ist ein ausgesprochener Lesekünstler.

Deshalb war es in der Turnhalle auch mucksmäuschenstill, wenn es spannend wurde. Und wenn Stefan Gemmel die Zuhörer aufforderte, sich zwischendurch einmal zu strecken und zu recken, machten alle begeistert mit. "Das hat heute Abend richtig Spaß gemacht!" war die einhellige Meinung der Zuhörer. Und alle hoffen natürlich, dass der Weltrekord auch wirklich klappt. Das Leibniz-Gymnasium hat jedenfalls seinen Teil dazu beigetragen. Schade nur, dass Stefan Gemmel keine Zeit hatte, die mitgebrachten Bücher zu signieren, denn natürlich musste er sofort weiter zur nächsten Lesung.

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