Protest nach Flugblatt-Aktion von Coronapolitik-Kritikern Impfgegner vergleichen sich mit Nazi-Opfern: St. Ingberter Stadtratsfraktionen wollen mit Resolution entgegnen

St. Ingbert · Vielen erscheint der Vergleich unsäglich: die Situation heutiger Impfgegner mit der ausweglosen Lage der Menschen, die von Nazis verfolgt und ermordet wurden. Dieser wird jetzt ganz offiziell zum Thema für politische Entscheider. Allerdings unterzeichneten nicht alle im St. Ingberter Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppen einen entsprechenden Resolutionsentwurf.

 Flugblätter der Kritiker der Corona-Politik waren im Dezember bei Stolpersteinen in St. Ingbert aufgetaucht. Diese Schriften werden jetzt Thema im Stadtrat. (Symbolbild)

Flugblätter der Kritiker der Corona-Politik waren im Dezember bei Stolpersteinen in St. Ingbert aufgetaucht. Diese Schriften werden jetzt Thema im Stadtrat. (Symbolbild)

Foto: dpa/Federico Gambarini

Im Trottoir eingelassene bronzefarbene Stolpersteine sollen ans Leid derer erinnern, die im Dritten Reich vertrieben und oftmals in Vernichtungslagern umgekommen sind. Solche Hinweise gibt es in vielen Städten, so auch in St. Ingbert. Denn hier lebten ebenfalls Menschen, zumeist Juden, die von den Nationalsozialisten verfolgt und umgebracht wurden.