Im Wünschen sind wir alle gut

Wer gerne Fahrrad fährt, dem kommt neben dem griffigen leichten Gefährt für die Straße auch ein schönes Bike für den Wald ganz gelegen. Wer sein Herz ans Automobil verloren hat, der wird sich neben der Familienkutsche zuweilen auch einen Sportwagen wünschen.

Wer am liebsten in die Sterne schaut, dem wäre mit einer Kollektion netter Brillen vielleicht ein Gefallen getan.

Wünsche haben wir alle viele. Erfüllen können wir sie uns aber längst nicht immer. In aller Regel ist es der Geldbeutel, der ein oft heilsames Limit setzt. Im Wünschen sind auch die Kommunalpolitiker groß. Besonders, wenn sie in Opposition stehen zu denjenigen, die die Entscheidungen treffen. So machen sich die Christdemokraten dieser Tage für Rathaus-Service in den Stadtteilen stark. Zwar hat die Verwaltung gerade erst ein mobiles Angebot auf die Straßen gebracht für Menschen, denen der Weg zur Verwaltung nicht mehr zuzumuten ist, aber das geht bei der CDU nur als sinnvolle Ergänzung des Services in den Ortsverwaltungsstellen durch. Bislang, heißt es im Rathaus, habe sich der Aufwand, stundenweise einen Verwaltungsmitarbeiter nach Hassel oder Rohrbach zu schicken, nicht wirklich ausgezahlt. Es komme schlichtweg kaum jemand vorbei, um die Dienste der öffentlichen Hand in Anspruch zu nehmen. Dass dies besser wird, wenn der arme Verwaltungsmensch auch noch ein paar Wochenstunden im sicher landschaftlich reizvollen Oberwürzbach verbringt, darf bezweifelt werden. Betriebswirtschaftlich ist es sinnvoll, den mobilen Dienst anzubieten. Der fährt passgenau dorthin, wo er auch gebraucht wird.

Im Übrigen ist es halt einfach so: Wer viele Wünsche hat, muss ab und an auch mal den Geldbeutel aufmachen und schauen, was da so drin ist. Wie das im Fall der öffentlichen Kassen aussieht, weiß jeder.

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