Im Rohrbacher Straßenverkehr hakt's an vielen Stellen

Rohrbach · Rohrbachs Ortsrat war auf der Suche nach Lösungen für Verkehrsprobleme. Sorgenkinder sind unter anderem die als Ausweichstrecke genutzte Straße „Hinter den Gärten“ und die Hasseler Straße, in der zu schnell gefahren wird.

 Der Verkehr in der Hasseler Straße macht dem Ortsrat weiter Sorgen. Foto: Oliver Bergmann

Der Verkehr in der Hasseler Straße macht dem Ortsrat weiter Sorgen. Foto: Oliver Bergmann

Foto: Oliver Bergmann

Verkehrsthemen nahmen großen Raum ein bei der Sitzung des Rohrbacher Ortsrates. Das drängendste Problem ist dabei das "Verkehrschaos" (Ortsvorsteher Roland Weber) in der Straße "Hinter den Gärten": Seit die Ampelanlage an der Kreuzung "Drehscheibe" umgestellt wurde, nutzen offensichtlich viele Autos diese Straße als Ausweichmöglichkeit. Das Verkehrsaufkommen sei hier inzwischen so hoch, dass dem Gegenverkehr teilweise über den Bürgersteig ausgewichen wird - und das in einer 50er Zone. Andere nutzen den Parkplatz der Rohrbachhalle als Abkürzung. Leidtragende sind hauptsächlich die Fußgänger, die sich kaum noch sicher fühlen könnten. Ein weiteres Problem: Die an der Rohrbachhalle ansässige Firma Jörg Herges wird regelmäßig durch falsch parkende Fahrzeuge an der Ausfahrt gehindert und fürchtet schon um ihre Geschäftstüchtigkeit.

Um diesen Zuständen Herr zu werden, bemüht sich der Ortsrat um die Aufstellung beweglicher Pfosten an der Rohbachhalle sowie um eine Reduzierung der erlaubten Geschwindigkeit "Hinter den Gärten". Außerdem setzt man sich für eine geänderte Ampelschaltung an der "Drehscheibe" ein. An einer anderen kritischen Stelle hat es bereits Fortschritte gegeben: Die Installation von Verkehrsinseln an der Einbiegespur Spieser Straße zu Am Mühlwäldchen hat nach Einschätzung von SPD-Fraktionsvorsitzender Herdis Behmann eine Verbesserung in Richtung Entschleunigung gebracht.

Dabei dürfe man aber nicht stehenbleiben: Durch eine weitere Fahrbahnverengung, die durch die Abschaffung der überflüssigen Abbiegespur zu erreichen sei, könnte man die Kreuzung für alle Beteiligten endgültig entschärfen. Gemeinsames Ziel des Ortrates ist es, das Naherholungsgebiet vor allem für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen.

Sicherer soll auch die Hasseler Straße werden. Dort gäbe es "ganz große Probleme" mit dem Thema überhöhte Geschwindigkeit, so Ortsvorsteher Weber: "Das Verkehrsgehabe dort ist von großer Respektlosigkeit geprägt. Anwohner sehen sich gezwungen, regelwidrig auf dem Bürgersteig zu parken, damit ihnen der Autospiegel abgefahren wird." Darum wurde nun zunächst ein sogenannter "Smiley" aufgehängt, der durchfahrenden Autos die Angemessenheit ihrer Fahrtgeschwindigkeit signalisiert und gleichzeitig Daten über das Verkehrsverhalten erhebt. Nach Auswertung dieser Daten soll gegebenenfalls über Maßnahmen zur Entschleunigung beraten werden. Die geplante Fußgängerampel in der Straße wird jedoch wohl nicht mehr in diesem Jahr zu realisieren sein, wie Weber mitteilte.

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