Im Rahmen der Schulkinowoche lief "Die Kriegerin"

Blieskastel. Einen anderen Lernort hatten sich die Oberstufenschüler des Von-der-Leyen-Gymnasiums für die zweite und dritte Stunde ihres Schulmorgens ausgewählt: Sie nahmen in der vollbesetzten Bliesgaufesthalle an der Schulkinowoche teil und sahen den Film "Die Kriegerin" von David Falko Wendt

Blieskastel. Einen anderen Lernort hatten sich die Oberstufenschüler des Von-der-Leyen-Gymnasiums für die zweite und dritte Stunde ihres Schulmorgens ausgewählt: Sie nahmen in der vollbesetzten Bliesgaufesthalle an der Schulkinowoche teil und sahen den Film "Die Kriegerin" von David Falko Wendt. Wenige Menschen machen sich Gedanken darüber, wie populär rechtsextreme Gedanken auch in der heutigen Gesellschaft sind. Obwohl der Rechtsextremismus für die Oberstufenschüler keine direkte Gefahr darstellt, machte der Film ihnen die Problematik und auch die Bedrohung bewusst, die vom Rechtsextremismus ausgeht. Im Gegensatz zu anderen Erfahrungen mit Lehrfilmen blieben die Schüler nach der Vorführung erst einmal sitzen - niemand stand auf und alberte herum, es herrschte eine bedrückte Stille. An allen Gesichtern konnte man Nachdenklichkeit und Betroffenheit ablesen.Während Jenny sich fragte: "Wie kann man sich nur dieser Szene zuwenden?", empörte sich Anjuli: "Ich war schockiert darüber, in welche Rolle Frauen in der rechtsextremen Szene gedrängt werden!" Laura beklagte das Fehlen von Liebe und Emotionen in der im Film dargestellten Gruppe und Nina machte deutlich: "Man will sofort helfen und die Opfer unterstützen." Dass sich nicht nur die weiblichen Zuschauerinnen vom Film beeindrucken ließen, zeigt die Aussage von Simon: "Der Film war für mich sehr mitreißend." Die Schülerinnen und Schüler stimmten darin überein, dass dieses Thema immer wieder behandelt werden müsse, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Gegen menschenverachtendes Gedankengut müsse man sich jederzeit wehren. red

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