Im Notfall geht's in neue Räume

St Ingbert · Gestern Mittag wurden die neuen Räumlichkeiten der Bereitschaftsdienstpraxis im Kreiskrankenhaus St. Ingbert offiziell vorgestellt. Sie ist zentrale Anlaufstelle für Notfälle und bietet nun in separaten Räumlichkeiten medizinische Hilfe fachübergreifend über alle Krankheitsbilder. Auch ihr Einzugsbereich hat sich vergrößert.

 Wolfgang Steil, Peter Nagel und Thorsten Eich (von links) im Behandlungs- und Untersuchungszimmer der neuen Räumlichkeiten der Bereitschaftsdienstpraxis im Kreiskrankenhaus. Foto: Cornelia Jung

Wolfgang Steil, Peter Nagel und Thorsten Eich (von links) im Behandlungs- und Untersuchungszimmer der neuen Räumlichkeiten der Bereitschaftsdienstpraxis im Kreiskrankenhaus. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Seit elf Jahren gibt es die Bereitschaftsdienstpraxis im Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Seitdem hat sich einiges in der Gesundheitseinrichtung getan. Um mit der Zeit zu gehen, wurde die Bettenkapazität der Intensivstation erhöht, so dass die Abmelderate stetig gesunken ist. Das bedeutet eine schnellere Versorgung für die Patienten, die zum Teil in andere Krankenhäuser gebracht werden mussten, wenn die Intensivstation belegt war.

Ein weiterer Schritt zur optimalen Patientenversorgung und Stabilisierung des Krankenhauses war der Umzug der Ärzte-Bereitschaft in separate Räumlichkeiten im Untergeschoss des Kreiskrankenhauses St. Ingbert. Seit Anfang Oktober können Patienten noch besser und gezielter behandelt werden. Dem behandelnden Arzt stehen eine eigene Anmeldung, ein Behandlungs- und Untersuchungszimmer sowie ein Raum mit Möglichkeiten der Archivierung zur Verfügung. Für die Patienten gibt es ein eigens eingerichtetes Wartezimmer. Von diesem wurde in der jüngsten Vergangenheit rege Gebrauch gemacht. "Die Ärzte haben uns sogar gebeten, die Bestuhlung zu erhöhen", so Thorsten Eich, Leiter der Abteilung Finanzen und Controlling, mit Blick auf die derzeit sechs Sessel. Der Geschäftsführer des KKH, Wolfgang Steil, ist sichtlich zufrieden mit der Novität: "Die Ärzte-Bereitschaft stellt sich dar wie eine Praxis in der Stadt. Der Arzt kann feststellen, welche Untersuchungen notwendig sind und im Hause alles weitere veranlassen, von der ambulanten Versorgung bis zur stationären Aufnahme. Diese Verzahnung hat sich bewährt. Für die Bevölkerung ist das unheimlich wichtig und das kommt auch gut an. Hier wird schon praktiziert, was die Politik vorgibt." Doch es ist nicht nur die räumliche Situation, die sich für die Notfallpatienten zum Guten gewendet hat, denn das Haus hat damit auch einen größeren Einzugsbereich.

Zusätzlich zu den Patienten, die bisher in die Praxis kamen (siehe Info), ist die Ärzteschaft seit Neuestem auch für kranke Menschen aus den Gemeinden Spiesen-Elversberg, Mandelbachtal (ausgenommen Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen), Aßweiler sowie Neunkirchen-Heinitz zuständig. Peter Nagel, Aufsichtsratsvorsitzender des Kreiskrankenhauses, sieht die Neuerungen auch hinsichtlich der Patientenbindung positiv an: "Wir sind mit dem Krankenhaus auf einem guten Weg. Außerdem genießen wir als großer Arbeitgeber auch das Vertrauen der Mitarbeiter."

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Auf einen BlickDer diensthabende Arzt ist im Kreiskrankenhaus in der Klaus-Tussing-Straße auch telefonisch unter (0 68 94) 40 10 erreichbar. Dienstzeiten sind von Samstag- bis Montagmorgen um acht Uhr sowie an Heiligabend, Silvester und Rosenmontag von acht Uhr bis zum Folgetag um acht Uhr. Die Bereitschaft ist Anlaufstelle für Patienten aus St. Ingbert-Mitte, Rentrisch, Reichenbrunn sowie Spiesen-Elversberg, Mandelbachtal (ohne Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen), Heinitz und Aßweiler. con

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