"Ich habe den Willen, was zu lernen"

Homburg. Wenn heute Abend um 19.30 Uhr der FC Homburg Wormatia Worms zum Duell in der Fußball-Regionalliga im Waldstadion empfängt, verspricht FCH-Mittelfeldspieler Steven Simon einen anderen Auftritt seiner Mannschaft als bei der trostlosen 0:2-Niederlage zuletzt beim FSV Frankfurt II

 FCH-Talent Steven Simon, hier gegen Maximilian Mehring von Eintracht Frankfurt II, ist in Zweikämpfen aggressiv. Foto: Mischa

FCH-Talent Steven Simon, hier gegen Maximilian Mehring von Eintracht Frankfurt II, ist in Zweikämpfen aggressiv. Foto: Mischa

Homburg. Wenn heute Abend um 19.30 Uhr der FC Homburg Wormatia Worms zum Duell in der Fußball-Regionalliga im Waldstadion empfängt, verspricht FCH-Mittelfeldspieler Steven Simon einen anderen Auftritt seiner Mannschaft als bei der trostlosen 0:2-Niederlage zuletzt beim FSV Frankfurt II. "Wir werden das wieder gutmachen", sagt der gerade mal 18-jährige Nachwuchskicker, der sich beim FCH zur ersten Alternative zu den beiden bislang gesetzten "Sechsern" André Kilian und Ugur Dündar entwickelt hat. "Das ist meine Lieblingsposition, da ist man am meisten ins Spiel involviert", sagt Simon, der seine ersten Schritte in der letztjährigen Oberliga-Mannschaft als Außenverteidiger gemacht hat.Simon profitiert von dem Konzept der sportlichen Leitung, die eigene Jugend stärker als in der Vergangenheit an die erste Mannschaft heranzuführen, wofür er auch sehr dankbar ist: "Das würde nicht jeder Trainer machen."

Während seine Aggressivität in den Zweikämpfen schon jetzt bemerkenswert ist, fehlt ihm - wenig verwunderlich für einen Spieler seines Alters - beim Spielaufbau zuweilen noch die nötige Ruhe. Das Vertrauen, das ihm sein Trainer entgegenbringt, will Simon, der bei seinen Eltern im Homburger Stadtteil Beeden lebt, mit entsprechendem Lerneifer zurückzahlen: "Ich erwarte noch mehr von mir. Ich habe den Willen, was zu lernen." Dies gilt nicht nur für den Fußball.

Zwar träumt der Fan des FC Liverpool und Bewunderer des spanischen Superstars Andrés Iniesta wie alle Kicker seines Alters von einer Profikarriere in der Bundesliga. Für den Fall, dass daraus nichts werden sollte, baut er aber vor. In diesem Sommer hat er sein Abitur bestanden, nun möchte er Sportwissenschaften studieren. Sport ist ohnehin seine große Leidenschaft. Neben dem Fußball geht er gerne schwimmen oder inlineskaten, auch Volleyball und Basketball machen ihm Spaß. Dass der Fußball so manches für einen 18-Jährigen typische Vergnügen verwehrt, macht ihm nichts aus. "Party machen zählt nicht unbedingt zu meinen Hobbys", sagt Simon.

Beim 4:0-Sieg des FCH im Saarlandpokal am Dienstagabend gegen den Landesligisten SV Geislautern stand Simon erstmals 90 Minuten auf dem Platz und zeigte den gewohnten Biss - auch wenn so manche Aktion nicht gelang. Das galt zuletzt aber auch für seine Konkurrenten um die Plätze im defensiven Mittelfeld. Die Entscheidung hat nun der Trainer. rti

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