Hübsche Sekretärin tippt sich nach oben

St Ingbert · Das Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert wartet jetzt mit zwei Spielfilmen und einen Streifen über die Festivals auf der Burg Waldeck auf. Los geht's an diesem Samstag mit „Mademoiselle Populaire“. Der Film erzählt von Rose Pamphyle, die in den 50er Jahren einen Job als Sekretärin ergattert.

 Rose Pamphyle (Deborah Francois) und Louis Echard (Romain Duris) in dem Film „Mademoiselle populaire“. Foto: Verleih

Rose Pamphyle (Deborah Francois) und Louis Echard (Romain Duris) in dem Film „Mademoiselle populaire“. Foto: Verleih

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Filme im Retrolook sind besonders in Frankreich gerade angesagt. Vor allem die 50er Jahre taugen immer wieder als nostalgische Kulisse. Jetzt kommt ein Film in die Kinos, in dem sich eine Sekretärin aus der Normandie nach oben tippt. Die romantische Komödie "Mademoiselle Populaire" (Frankreich 2012) läuft am morgigen Samstag, um 21 Uhr, sowie am Sonntag und Montag jeweils um 20 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49.

Die hübsche Rose Pamphyle (Déborah François) ist unzufrieden mit sich und ihrem Leben. Immer noch sitzt sie in der Normandie fest und arbeitet täglich in dem Krämerladen ihres Vaters (Frédéric Pierrot). Sie erhofft sich mehr von ihrer Zukunft und träumt davon, in die große Stadt zu ziehen. Ohne das Wissen ihres Vaters schickt sie ihre Bewerbung an Louis Èchard (Romain Duris) ab, bei dem sie den begehrtesten Job aller Frauen in den 1950er Jahren ergattern will: Sekretärin. Obwohl sie keine Berufserfahrung hat, stellt Louis sie ein und ist erstaunt, als er entdeckt, wie rasend schnell Rose auf der Schreibmaschine tippen kann. Da packt ihn sein Sinn für den Wettkampf und er meldet Rose beim regionalen Schnellschreibwettbewerb an. Während Louis versucht, sie zur schnellsten Frau der Welt zu machen, verliebt sich die junge Rose in ihn. Doch ist Louis auch an ihr interessiert oder nur an dem großen Geld?

Mit Mademoiselle Populaire (OT: "Populaire") feiert Regisseur und Drehbuchautor Régis Roinsard sein Spielfilmdebüt und besetzte die beiden Hauptrollen mit den bekannten französischen Stars Romain Duris ("Der Schaum der Tage") und Déborah François ("Das Mädchen, das die Seiten umblättert"). In Nebenrollen der romantischen Komödie sind außerdem Bérénice Bejo ("The Artist"), Shaun Benson ("K-19: Showdown in der Tiefe") und Mélanie Bernier ("Nathalie küsst") zu sehen.

Am heutigen Freitag um 20 Uhr stellt Gabi Heleen Bollinger ihren neuen Film "Die Waldeck" persönlich in der Kinowerkstatt vor. Die Zuschauer erleben darin die fast hundertjährige Waldeckgeschichte. Auf den ersten Open-Air-Festivals in Westdeutschland singen Franz Josef Degenhardt, Reinhard Mey, Hannes Wader, Hein & Oss, aus England Colin Wilkie & Shirley Hart, aus den USA Hedy West. Sie singen zeitkritische Lieder und Chansons, authentische Volkslieder, internationale Folklore. Als Geburtshelfer der neuen Liedbewegung in Westdeutschland ist die Waldeck zur Legende geworden. In ihren Liedern erzählen sie von Freiheitsliebe, Ferne und Heimat, von einem intensiven Leben.

Stippvisite der Monarchen

Am Montag um 18 Uhr, ist die köstliche Komödie über die Geheimnisse hinter der Weltgeschichte "Hyde Park on Hudson" (UK 2012) in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln in der Kinowerkstatt zu sehen. Hyde Park am Hudson, im Jahre 1939. Auf dem Landsitz von US-Präsident Franklin D. Roosevelt herrscht große Aufregung: King George VI. und seine Gemahlin Queen Elizabeth haben sich für das Wochenende angekündigt! Als erste britische Monarchen überhaupt beehren die beiden die USA mit einer geschichtsträchtigen Stippvisite. Aber noch ein weiterer Gast weilt an diesem Wochenende auf dem Familienanwesen der Roosevelts: Margaret "Daisy" Suckley, eine entfernte Cousine des Präsidenten, mit der er eine pikante Liebesaffäre unterhält. Es bahnt sich ein stürmisches Wochenende an mit allerhand Heimlichtuereien, verkrampften Picknicks, politischen Differenzen bei Cocktails und Hot Dogs, britischem Snobismus und nächtlichen Eskapaden. Ein Wochenende, das die Befürchtungen aller Beteiligten weit übertreffen wird und am Ende doch die beiden Nationen näher aneinander rücken lässt.

kinowerkstatt.de

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