Holen wir Kalkstein doch aus China!

Steinbruch RubenheimHolen wir Kalkstein doch aus China!Zu Berichten und Leserbriefen zum Steinbruch in Rubenheim:Es ist wieder einmal typisch! Da wird sich ständig darüber aufgeregt, dass Arbeitsplätze nur in Ballungsgebieten und nicht auf dem flachen Land entstehen

Steinbruch Rubenheim

Holen wir Kalkstein doch aus China!

Zu Berichten und Leserbriefen zum Steinbruch in Rubenheim:

Es ist wieder einmal typisch! Da wird sich ständig darüber aufgeregt, dass Arbeitsplätze nur in Ballungsgebieten und nicht auf dem flachen Land entstehen. Wird aber, wie in diesem Falle, umweltfreundliche Industrie auf dem Land ausgeweitet, sind natürlich wieder einige Leute mit den unmöglichsten Argumenten dagegen. Bei dem Kalksteinabbau in Rubenheim handelt es sich schließlich lediglich um die Erweiterung eines Jahrhunderte lang bestehenden Abbaues mit modernen, umweltfreundlichen Maßnahmen und anschließender Rekultivierung. Und dann der angebliche Staub! Wer von uns ist nicht einmal an einem frisch gepflügten Feld bei trockenem Wetter vorbeigegangen, bei dem Staubfahnen Hunderte von Metern weit entstehen? Ich glaube nicht, dass jeder Bauer eine Staubabsaugung installiert hat, wie beim Kalksteinabbau in Rubenheim.

Ist es nass, werden durch die landwirtschaftlichen Fahrzeuge die Straßen verschmutzt. Wollen wir deswegen die Landwirtschaft verbieten? Es ist halt wie immer! Einige wenige regen sich ohne genaue Kenntnis der Situation künstlich auf und finden dann bestimmt auch Mitstreiter. Bevor man dies tut, wäre es allerdings vorteilhaft, sich vorher genauer zu informieren. Dies gerade scheint hier nicht geschehen zu sein, sonst wüsste man, dass in diesem Falle alles getan wird, um die Natur zu schonen. Aber immer nach dem bekannten Motto. Wir sind ja eigentlich dafür, aber bitte nicht bei uns. Holen wir den Kalkstein doch auch noch aus China, da kommt ja sowieso fast alles her. Die Arbeitsplätze überlassen wir dann den Chinesen und die Gewerbesteuer brauchen wir ja sowieso nicht. Ob diese Transporte dann umweltfreundlicher und ohne Belastung des Straßennetzes durchgeführt werden, kann man wohl bezweifeln. Aber was anderswo passiert, interessiert uns ja nicht. Hauptsache nicht bei uns!

Winfried Lukasczik, St. Ingbert

Von nichts

kommt nichts

Zum gleichen Thema:

Ich wohne schon sehr lange in Rubenheim und bin verwundert über die öffentliche Diskussion um den Steinbruch nahe meinem Heimatort. Ich kann das Wehklagen einiger weniger nicht verstehen. Die Meinung der überwiegenden Mehrheit ist es jedenfalls nicht. Kalkstein wird in unserer Region bereits seit den Römern abgebaut, mal mehr oder weniger intensiv. Dass es zu viel Staub oder Lärm auf dem Hanickel gibt, kann ich als Anlieger nicht bestätigen. Nur mit bösem Willen kann ich mich an der Kalksteingewinnung stören.

Ich freue mich mehr darüber, dass Geld in der Region bleibt, Menschen einen Arbeitsplatz haben und wir heimische Steine vor Ort kaufen können. Oder wie die Römer schon sagten: Ex nihilo nihil fit - von nichts kommt nichts.

Andreas Theis, Rubenheim

Baustellen

"Baustelle" im Dornröschenschlaf

Zum Artikel "Kanalarbeiten in der Wiesenstraße" vom 16. November:

Es war mal eine "Baustelle" in der Wiesenstraße, mitten in St. Ingbert. Dort beschloss die Stadtverwaltung, Abteilung Abwasser, am 19. November eine Baustelle einzurichten. In der SZ konnte man lesen, die Arbeiten würden bis zum 23. Dezember 2012 beendet sein. Vorsorglich sperrte man die genannte Straße, denn es sollte ja schließlich gebaut werden. Aber oh weh: Völlig überraschend begann es zu regnen, ja für die Jahreszeit völlig ungewöhnlich - es begann sogar, zu schneien! Der Frost kam. Nun verfielen alle Zuständigen in einen tiefen, tiefen Winterschlaf, die Baumaschinen wurden abgestellt, die Bauhütten blieben aufgestellt, die Straße blieb gesperrt, monatelang wurde niemand mehr gesichtet. Wegen der Witterung wuchsen allerdings noch keine Rosen über die "Baustelle". Wann wird Dornröschen endlich wachgeküsst?

Klaus Rentzmann, St. Ingbert

Ingobertus-Statue

Abschluss im Sinne

der Initiatoren

Zum Thema: "Ingobertus-Statue":

Der abgewählte OB Georg Jung ließ in seinem letzten Amtsmonat eigenmächtig, ohne Zustimmung des Orts- oder Stadtrates, eine Sandstein-Statue im Verkehrskreisel an der Süd-/Ensheimer-Straße aufstellen. Eine Blitzaktion als Abschiedsgeschenk auf Kosten der Steuerzahler? Der aus dieser widerrechtlichen Aktion entstandene Streit über die Beseitigung der Figur verursachte ein landesweites Aufsehen als Provinzposse; vor allem auch deshalb, weil diese Figur als "St. Ingobertus" deklariert wurde.

Wenn nunmehr einzelne CDU-Funktionäre das Bubenstück ihres Parteigenossen insoweit fortführen wollen, indem sie propagieren, die Stadt könne diese Skulptur der katholischen Stadtgemeinde schenken, dann ist dies unredlich, weil damit das religiöse Gefühl der Gläubigen zu fragwürdigem, politischem Zweck missbraucht wird. Dieser Vorgang muss daher umgehend beendet werden, um weiteren Imageschaden von der Stadt abzuwenden. Georg Jung hat diesen widerrechtlichen Zustand verursacht und ist deshalb auch für die Folgen haftbar. Wenn er, unterstützt durch die CDU und eventuell eine Spendenaktion, nunmehr diese Statue spenden sollte, dann wäre das doch ein Abschluss ganz im Sinne der Initiatoren.

Alexander Tomm, St. Ingbert

Vereinslotse

Jahrelang in einer Schublade versteckt

Zum Artikel "Mehr Visionen und ein Vereinslotse" vom 15. Februar:

Ich denke, von Herrn Hauck (CDU) benötigt der neue Oberbürgermeister am allerwenigsten Ratschläge, wie man eine entdemokratisierte Verwaltung wieder auf Vordermann bringt! Schließlich hat Herr Hauck zusammen mit seiner Partei es jahrelang zugelassen, dass die nun von ihm beklagten Zustände mit staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und den Verwaltungsablauf sicherlich auch beeinträchtigende Zustände überhaupt erst entstehen konnten. Das von Herrn Rambaud (CDU) angemahnte schnelle Umsetzen des Verkehrskonzeptes könnte schon längst umgesetzt sein, wenn sein Vorgänger, Herr Jung, dieses nicht jahrelang in einer Schublade versteckt hätte. Aber die Umsetzung hätte Gelder gebunden, die lieber in Leuchtturmprojekte investiert wurden. Und einen kostspieligen hauptamtlichen Vereinslotsen braucht es auch nicht, solange Herr Jung zwei wichtige Vereine zur Förderung sozialer Belange der Stadt alleine führen möchte.

Leo Breyer, St. Ingbert

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