Blieskastel. Zu einer Demonstration von Kreativität und hohem technischem Können wurde der diesjährige Clubwettbewerb des größten saarländischen Filmclubs, dem AFW-Blieskastel. Insgesamt zwölf neue Filme waren von den Mitgliedern gemeldet worden, die die Besucher im bis auf den letzten Platz besetzten Clublokal begeisterten. Neben dem "Paradepferd" des AFW, dem Naturfilm, sah man an diesem Abend aber auch Filme aus anderen Kategorien wie Reisefilme, Dokumentarfilme, Reportagen und einen Spielfilm. Besonders stolz zeigte sich Clubleiter Jürgen Baquet über die Tatsache, dass neben dem Erstlingswerk "Sie würden, wenn sie könnten" der jungen Filmerin Viktoria Wirbel (17 Jahre ) das erst 18-jährige Nachwuchstalent Jörn Michaely aus St. Ingbert bereits seinen dritten Film vorstellte, diesmal einen Spielfilm mit dem Titel "Weißer Kragen", in dem der talentierte Autor einen jungen Mann auf dem Weg nach oben begleitet, der auf diesem Weg auf der Suche nach Anpassung seine Individualität findet. Wegen der großen technischen Perfektion und der starken Aussagekraft des Filmes vergab das Publikum, das traditionsgemäß bei diesem Wettbewerb als Jury auftritt, an diesen Film die höchste Punktzahl und damit einen ersten Preis und den Ehrenpreis für den besten Film. Drei weitere Filme wurden ebenfalls so hoch bewertet, dass ihnen ein erster Preis zugesprochen wurde: Die Filme "Wunderwelt Pleioblastus" und "Lucy's Welt" des letztjährigen Gewinners Hartmut Krell aus Ottweiler und der Film des gerade erst in den AFW eingetretenen Naturfilmers Rainer Theis aus Beckingen "Der Wolferskopf, das etwas andere Naturschutzgebiet". Das hohe Niveau des Wettbewerbs dokumentiert auch die weitere Preisvergabe: Fünf Filme erhielten noch einen zweiten Preis und drei Filme wurden mit einem dritten Preis bedacht. Das Auswahlgremium wählte zehn Filme aus, die zum Landesfilmfestival weitergemeldet werden, das am 17. November im Museum des Europäischen Kulturparks in Reinheim stattfindet. red