Himmlische Stimmen in St. Mauritius

Rubenheim. Mit ihren Bergmannsuniformen und den Schachthüten zogen die Säger des Bliesknappenchors in die St. Mauritiuskirche von Rubenheim ein, eröffneten mit dem Barbaralied das knapp 90-minütige "Weihnachtssingen zum vierten Advent"

Rubenheim. Mit ihren Bergmannsuniformen und den Schachthüten zogen die Säger des Bliesknappenchors in die St. Mauritiuskirche von Rubenheim ein, eröffneten mit dem Barbaralied das knapp 90-minütige "Weihnachtssingen zum vierten Advent". Jeweils zehn Lieder sangen bei der aus harmonischen Kompositionen sowohl von Werken alter Meister als auch modernen Arrangements zusammengestellten Liederfolge der Männerchor und der Rubenheimer Chor Chorios. Mit "Zündet die Lichter der Freude an in der Weihnachtszeit", das Freude weit und breit erkennen und spüren ließ, setzten die "Knappen" ihre Darbietungen fort.

Es folgte die Interpretation von Otto Grolls "Oh my Lord", bei dem Dirigent Georg Becker die Solostimme übernahm. Otto Schöndorf, Vorsitzender des Rubenheimer Knappenvereins, zu dem die Männerstimmen gehören, versprach sich von dem Miteinander beider Ensembles, dass Menschen in den Familien, im Dorf und den menschlichen Schicksalsgemeinschaften friedlicher zusammenleben, dass auch durch die musikalischen Beiträge "Lichter der Hoffnung, der Freude und der Liebe" in die Herzen einziehen.

Dazu passten auch die meditativen Vorträge von Walter Hepp, der im Beisein des von Walter Engel, dem Vorsitzenden des Saarknappenchors, mit herausgehobener Solostimme "Wenn ich ein Glöcklein wär", interpretierte. Zwei Mal wurde das Publikum aktiv.

Bekanntes Lied zum Schluss

Zum Auftakt sang es "Wir sagen Euch an den lieben Advent" und mit einem der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder "Oh du fröhliche, o du selige" wurde das Konzert beendet. Dazwischen gehörte auch Ludwig Bachmanns "Weihnachten im Waldkirchlein" zum Repertoire der Bliesknappen wie "Hinab, Ihr Brüder, in den Schacht. Es ist ein Gott, der für uns wacht.", dem Bergknappenlied, das der bekannte Komponist Franz Schubert den Bergleuten gewidmet hatte. Mit "Maria Lassù", einem italienischen Volkslied aus den Trentiner Alpen, sorgten sie für einen prägnanten Schlusspunkt ihres Vortrages.

Im Innenraum unter der Orgel begannen die zwölf Mitglieder des Chor Chorios ihren gesanglichen Part. Thomas Zäh dirigierte das Taizé-Lied "Laudate omnes Gentes". In einer eigenwilligen Form trugen sie dann das alte Wallfahrtslied "Maria durch ein Dornwald ging" vor, als Zäh mit dem als Gebet vorgetragenen Text den Gesang ergänzte.

Beschwingte und teilweise auch rockige Weisen hatten sie mit "Let my light shine bright" von Lorenz Maierhofer und "Ein Stern geht auf" in der Version von Valerius Z. mitgebracht. Mit der einfühlsamen Solostimme von Monica Cebulla endete der Indianer-Song "Evening Rise". Auch bei "Es ist für uns ein Kind gebor'n" waren Soloparts, diesmal für das Duo Maria Vogelgesang und Ingrid Bleschke, vorgesehen. "Christmas Lullaby" und "God rest you merry, Gentleman" unterstrichen das gesangliche Können des noch jungen Rubenheimer Chors. Mit lang anhaltendem Applaus endete das Konzert.

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