Ein harmonisches Miteinander wünscht sich ja irgendwie jeder. Ganz besonders wichtig wird dieses Miteinander allerdings, wenn jemand Hilfe braucht. Als eine junge Frau jetzt am St. Ingberter Bahnhof gestürzt ist, Hilfe gebraucht hätte, haben alle weggeschaut (siehe nebenstehenden Bericht). Während sie weinte, sind nach ihrer Aussage mindestens zehn Passanten vorbeigegangen, haben nicht geholfen. Als sie sich dann irgendwie aufrappeln konnte, ihre sieben Sachen zusammensuchte und dann schließlich doch eine Frau fragte, ob sie helfen könne, war das Mädchen so traurig und frustriert, dass sie murmelte "jetzt auch nicht mehr". Schade, ist es doch die Zeit, in der St. Martin und Weihnachten nicht mehr in weiter Ferne sind, in denen in Kindergärten und Schulen für Bedürftige gesammelt wird, in denen vermehrt gespendet wird. Wieso also nicht auch einfach mal Nächstenliebe spenden? Helfen, wo Hilfe gefragt ist, wo es so einfach ist, weder Geld noch viel Zeit kostet. Schade, im Falle dieser jungen Frau ist diese Chance vertan. Aber sie kommt sicher wieder; die Chance, zu zeigen, dass man nicht wegschaut.Ganz genau hin schauen derzeit wieder die, die dafür verantwortlich sind, St. Ingbert als Einkaufsstadt noch attraktiver zu machen. Haben sie sich doch gerade im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit diesem Thema befasst und, wenn das auch nichts Neues ist, beschlossen, dass St. Ingbert sehr schön ist, dass aber dennoch auch noch weiter etwas zur positiven Entwicklung der Mittelstadt getan werden muss.

Also: Warum soll zu einem attraktiveren St. Ingbert nicht auch gehören, dass man dort ganz besonders hilfsbereit mit seinen Mitmenschen umgeht. Wenn das mal kein Merkmal für Attraktivität - sowohl eines Menschen als auch einer Stadt wie St. Ingbert ist.