Hier war der Name Programm

Oberwürzbach · „Lasst uns zusammen fröhlich sein“ lautete das inoffizielle Motto am Samstagabend in der Oberwürzbachhalle. Dies gelang dann auch allen Beteiligten beim Jahresabschlusskonzert der Orchestergemeinschaft „Musik verbindet“.

 Die Saxophon-Solisten des Orchesters von „Musik verbindet“ beim Konzert in der Oberwürzbachhalle. Foto: Jörg Martin

Die Saxophon-Solisten des Orchesters von „Musik verbindet“ beim Konzert in der Oberwürzbachhalle. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Björn Buschs Anmerkung am Samstagabend erschien mehr als treffend. Der Moderator des Jahresabschlusskonzertes der Orchestergemeinschaft (OG) "Musik verbindet" hatte den lateinischen Untertitel von "Academic Fanfare" mit "Lasst uns zusammen fröhlich sein" übersetzt.

Dieser gelungene Auftakt beim Programmteil des Großen Orchesters (Leitung: Magnus Willems) zündete nämlich in der Oberwürzbachhalle ein Feuerwerk der guten Laune, welches sich bei nahezu jedem Titel mit "Super", "Wow", "Bravo" und natürlich am Ende mit "Zugabe"-Forderungen fortsetzte. Selbst bei "New York 1927", passenderweise auch im Bühnenbild (Patrick Schmitt) berücksichtigt, war dies nicht anders. Dies schien vor allem der Rhythmus zu sein, bei dem der Dirigent mit muss. Markus Willems, für seine positiv-temperamentvolle Ader bekannt, gab hier einfach alles.

Auch bei der "James Bond Selection" kam man als Zuschauer ins Grübeln: Ist es die Mimik oder die Gestik des Orchesterleiters, die mehr Spaß verrät und ihn so sehr ins Schwitzen bringt? Auch bei "Omens of Love" (Zeichen der Liebe) schafften es die Musiker das Publikum mit einer Mischung aus Klassik und Moderne sowie durch eine flott-dynamische Interpretation so zu überzeugen, dass die ganze Halle begeistert war. Auch, wenn "TV-Kultabend" von Manfred Schneider schon wegen seines Schwerpunktes in den 80er Jahren nicht mehr ganz so taufrisch ist, schaffte es dieser Titel etliche Erkennungsmelodien von Fernsehsendungen zu vereinen.

Beim Ratequiz, zu dem Moderator Busch aufgerufen hatte, siegte Konzertbesucher Roland Roschy. Er hatte nicht nur alle neun Sendungen erraten, sondern diese auch in eine lustige Versreihenfolge gedichtet. Mit "Die beiden kleinen Finken" von Henry Kling startete die Reihe der Solo-Auftritte. Michiko Steinmann und Esther Uhl beeindruckten an den Pikkolo-Flöten, während Katrin Hartz, Niko Petermann, Antje Hermann, Thomas Frisch, Markus Schanne und Patrick Schmitt bei "Saxo-Fox" zeigten, was sie mit dem Saxophon alles anstellen können.

Den Abschluss der Soli bildeten Stefan Zintel, Hannes Seidel und Frank Hubertus, die mit "Bugler's Holiday" selbst bei ihren eigenen Musikerkollegen für stehende Ovationen sorgten. "A Christmas Carol Fantasy" und der "Ruetz Marsch" wurden vom Publikum als Zugabe gefordert. Im ersten Teil hatten die Blockflötengruppe und das Schülerorchester LautStark Kostproben ihres Könnens gegeben. LautStark beeindruckte mit Titeln von Bruno Mars, der Titelmusik von "Skyfall" (James Bond) und mit der professionellen Moderation von Julia Hess.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort