Hexen wollen Schörkl in der Bütt

Rentrisch · . Kurz nach 17 Uhr am Fetten Donnerstag führten die Rentrischer Hexen Rentrischs Ortsvorsteher Dieter Schörkl gefesselt aus dem ehemaligen Schulhaus.

 An die Leine genommen musste Rentrischs Ortsvorsteher Dieter Schörkl das Wehklagen und Jammern der Hexen über sich ergehen lassen. Thema der Rede war das Aussterben der Geschäfte im Ort. Foto: Jung

An die Leine genommen musste Rentrischs Ortsvorsteher Dieter Schörkl das Wehklagen und Jammern der Hexen über sich ergehen lassen. Thema der Rede war das Aussterben der Geschäfte im Ort. Foto: Jung

Foto: Jung

"Bei meinem Kontrollflug iwwer de Ort, do flieht mir de Besem unnerm Hinnere fort", jammert Oberhexe Gisela, "was ich do siehn, das is nitt gudd, sin dann faschd alle Geschäfte kaputt? Ken Volksbank me un ach ken Blume, die Kotelette kannschde in Dengmert besuche." Jammern und Klagen sei im Ort angesagt, für jeden Mist müsse man nach Dengmert fahren. Dort schwätze man von einer Überdachung der Fußgängerzone, wo doch der Fokus vielmehr nach Rentrisch gerichtet werden solle, wo die Geschäfte aussterben. "Ja, Dieter, wir sehn schlechten Zeiten entgegen, aber die Hexen bleiben bestehen", so die Oberhexe und wie zur Bestätigung werden zwei Hexen-Azubis vorgeführt. Ein großer Wunsch wurde der bunten Schar bisher von Rentrischs Chef verwehrt - sein Einsatz in der Bütt. "Das wär der Hammer, wär der Clou, alle Leit here dir dann zu", stichelten die Hexen. Schörkls Frau Heidi beschwichtigte die närrischen Damen, und auch die anwesenden Männer des Elferrates, mit Fleischkässchnittchen. Schließlich soll die Hexenschar auch im nächsten Jahr, dann zum 14. Mal, Rabatz in Rentrisch machen. Die geben ihren Ort nämlich noch lange nicht auf.

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