Helfer in allen NotlagenFeuerwehr testete den Ernstfall

St. Ingbert. Wie war das noch mit der Mund-zu-Mund-Beatmung? Was macht eigentlich das Technische Hilfswerk? Und was muss ich bei der Installation eines Rauchmelders beachten? Einmal im Jahr geben die in St. Ingbert ansässigen Rettungsdienste Auskunft auf alle Fragen, mit denen sich die Bürger beschäftigen.Der erste Samstag im Jahr, der auf einen 14

 Das THW war mit sympathischen Einsatzkräften vor der Engelbertskirche vertreten. Fotos: Bergmann

Das THW war mit sympathischen Einsatzkräften vor der Engelbertskirche vertreten. Fotos: Bergmann

St. Ingbert. Wie war das noch mit der Mund-zu-Mund-Beatmung? Was macht eigentlich das Technische Hilfswerk? Und was muss ich bei der Installation eines Rauchmelders beachten? Einmal im Jahr geben die in St. Ingbert ansässigen Rettungsdienste Auskunft auf alle Fragen, mit denen sich die Bürger beschäftigen.Der erste Samstag im Jahr, der auf einen 14. fällt, ist ihr Tag - der Tag der Rettungsdienste. Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst, THW, Notfallseelsorge und die Polizei sind der Initiative des St. Ingberter Stadtmarketings gefolgt und sind zur Engelbertskirche gekommen. Und sie haben einiges mitgebracht: Das THW stellte neben einem Gerätekraftwagen den Führungs- und Kommunikationskraftwagen vor, der seit knapp einem Jahr bei allen Großeinsätzen dabei ist.

Stolz auf ihr neues Fahrzeug sind auch Peter Kopp und Ralph Herrmann. Die beiden Kontaktpolizisten der St. Ingberter Polizei düsen seit Kurzem in einem VW-Bus zu ihren Einsätzen, der voller moderner Technik steckt. "Der Wagen ist mit einem Navigationsgerät, einer Vorrichtung für den Digitalfunk und LED-Blaulicht ausgestattet. Ein sehr komfortables Auto", erklärt Peter Kopp. Um in diesen Wagen einzusteigen, gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder man wird Polizist oder Verbrecher.

Mit weniger Aufwand ist der Weg zum Notfallseelsorger verbunden. Bis zum 15. Mai können sich interessierte im Internet auf der Seite www.psnv-saarland.de für eine Ausbildung zum Seelsorger bewerben. "Wer medizinisches oder theologisches Hintergrundwissen mitbringt, ist bei uns nicht verkehrt", warb Olaf Riebes um Unterstützung für seine Arbeit.

Am Stand der Feuerwehr informierte Stefan Ochs über Neuigkeiten aus der Welt der Rauchmelder. Wer noch keinen besitzt, sollte sich beeilen. "2015 sollen sie in allen Gebäuden zur Pflicht werden. Bis jetzt gilt das nur für Neubauten", weiß Ochs. Er warb außerdem dafür, neben Rauchmeldern auch noch einen Feuerlöscher zu kaufen. "Jedem Haushalt empfehle ich einen Schaumlöscher."Rohrbach. Großeinsatz für die Feuerwehr: Sämtliche Löschgruppen der Stadt wurden am Samstagnachmittag zum alten Kindergarten St. Johannes an die Rohrbacher Jugendheimstraße gerufen. Vier Personen retteten die Einsatzkräfte aus dem völlig verqualmten Gebäude - zum Glück nur zu Übungszwecken.

Auch der Gefahrgut-Unfall auf dem Parkplatz nebenan, zu dem zusätzlich die Blieskasteler Feuerwehr ausrückte, war gespielt. Trotzdem hielt ein ganzer Stadtteil den Atem an, als um 14.23 Uhr die Sirenen aufheulten und Sekunden später ein Einsatzfahrzeug nach dem anderen über die Obere Kaiserstraße raste.

 Die Feuerwehr behielt im verqualmten Kindergarten den Durchblick.

Die Feuerwehr behielt im verqualmten Kindergarten den Durchblick.

Knapp 100 Feuerwehrleute tobten sich im Kindergarten, der an diesem Montag dem Erdboden gleichgemacht wird, so richtig aus. Entsprechend groß war die Vorfreude bei Feuerwehrmann Andreas Menges. "Es ist sehr selten, dass wir so ein Objekt zum üben finden." Häufiger kommt es vor, dass der St. Ingberter Wehrführer Timo Meyer seinen Kollegen gute Arbeit attestiert. "Wir hatten hier sehr wenig Platz für die vielen Fahrzeuge. Angesichts dieser Umstände hat alles sehr gut geklappt." Eine Person, die mit gebrochenem Bein und Schockzustand gefunden wurde, verlor bei der Rettung ihre linke Hand. Keine Sorge, es war nur eine Puppe. obe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort