„Heißer als Frittenfett“

St Ingbert · Mit dem 32:8-Heimsieg gegen den KSV Fürstenhausen legten die Ringer des KSV St. Ingbert einen prima Saisonstart in die neue Oberliga Südwest hin. Dabei machten die neuen Kampfregeln den Zuschauern und den Ringern richtig viel Spaß.

Die Ringer des KSV St. Ingbert starteten am vergangenen Samstagabend in der Sporthalle der Ludwigschule vor 120 begeisterten Zuschauern mit einem 32:8-Kantersieg gegen den KSV Fürstenhausen in die neu gegründete Oberliga Südwest. Bereits zur Pause lagen die St. Ingberter mit 16:4 in Führung. Der KSV-Vorsitzende Stefan Spang freute sich schon in der Halbzeit: "Ich kann meinem Team nur ein Riesenkompliment machen. Die Jungs sind heißer als Frittenfett und bis in die Haarspitzen motiviert. So macht Ringen Spaß." Spaß machen auch die neuen Regeln wie die Verkürzung der Kampfzeit auf zwei Mal drei Minuten, welche die Verbände im Zuge des Kampfes um den Verbleib bei Olympia einführten. Spang bewertet sie sehr positiv: "Jetzt liegt endlich das Hauptaugenmerk auf Punktemachen, Würfe und Technik. Für Passivität ist kein Platz mehr. Wir erleben hier heute Risiko, Action und Power."

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte bei den Gastgebern lediglich der 14-jährige Erik Aschurov seinen Kampf über 50 Kilogramm gegen Cedrik Kreckmann mit 0:4 abgegeben. Dies lag aber an der noch fehlenden Lizenz des St. Ingberters. "Er hat zweieinhalb Jahre ausgesetzt, ist bereits jetzt richtig gut und wird in der Rückrunde förmlich explodieren", lobte Spang das große Talent. Für den Gastgeber punkteten Nikolaj Kimmel mit einem 4:0 im Schwergewicht gegen Mirko Lang, Abdulkerim Göleli mit dem 4:0 in der Klasse über 55 Kilo gegen Lars Kron, Igor Meier beim 4:0 in der Klasse über 96 Kilo gegen Mansur Özyilmaz sowie Maxim Kornilov beim 4:0 in der Klasse über 60 Kilo gegen Tolga Akdemir.

Auch nach der Pause blieb es einseitig: Zunächst besiegte Richard Gaal über 84 Kilo den ohnehin aufgrund von Übergewicht disqualifizierten Alexander Dietzhoff in einem Freundschaftskampf mit 4:0. Dann ließ Andreas Mildenberg über 66 Kilo Griechisch-Römisch Mustafa Yüksel mit 4:0 keine Chance, ehe für Fürstenhausen Daniel De Agazio mit dem 4:0 gegen Michael Wohlfart bei den über 74 Kilo den zweiten Sieg holte. Nach einem Freisieg von Alexander Meier über 66 Kilo Freistil und dem 4:0 von Andreas Ott über 74 Kilo gegen Daniel Buchmiller stand das 32:8.

Am morgigen Samstag bestreiten die St. Ingberter um 19.30 Uhr in der Ludwigschule in der Theresienstraße 9 gegen den VfK Schifferstadt II gleich den nächsten Heimkampf. Der VfK bot zum Saisonauftakt gegen die KSG Erbach nur acht Ringer auf und unterlag deshalb am grünen Tisch mit 0:32. Spang: "Schifferstadt ist ein ganz schwer einzuschätzender Gegner. Bei uns verstärkt noch Kadir Göleli den Kader."

Den Vorkampf bestreiten um 18 Uhr die St. Ingberter Jugendringer gegen den ESP Stiring Wendel. Die St. Ingberter haben bereits drei Kämpfe ausgetragen und beim AC Heusweiler mit 15:20 sowie daheim gegen den KSV Fürstenhausen mit 12:20 und den KSV Köllerbach mit 6:29 jeweils verloren.

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