Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse Hans Wagner legt genauen Zeitplan vor

St. Ingbert · St. Ingberts Oberbürgermeister geht die Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse an und geht bei den Planungen ins Detail.

 Ihre Tage scheinen nun definitiv gezählt: Der Abriss der ehemaligen und mittlerweile maroden Tischtennishalle in der Gustav-Clauss-Anlage ist nur noch eine Frage der Zeit.

Ihre Tage scheinen nun definitiv gezählt: Der Abriss der ehemaligen und mittlerweile maroden Tischtennishalle in der Gustav-Clauss-Anlage ist nur noch eine Frage der Zeit.

Foto: BeckerBredel

Nach der Androhung der Kommunalaufsicht, einen Staatskommissar nach St. Ingbert zu entsenden, der für Oberbürgermeister Hans Wagner (parteilos) die Beschlüsse des Stadtrates umsetzt, hat der OB eingelenkt. Unabhängig davon, dass der saarländische Innenminister Klaus Bouillon das Vorgehen seiner Behörde gestern im Innenausschuss des saarländischen Landtags gerechtfertigt und OB Wagner scharf kritisiert hat (Seite B 2), legt Wagner für den Bau des Aufzugs in der Stadthalle einen detaillierten Zeitplan vor.Demnach soll der Aufzug im Dezember nächsten Jahres in Betrieb genommen werden können. Der Abriss der ehemaligen Tischtennishalle in der Gustav-Clauss-Anlage soll „ohne Verzögerung abgeschlossen werden“, sagt Michael Quiring (UCD), Wagners persönlicher Pressereferent. Dieses Projekt soll in zwei Abschnitte aufgeteilt werden.

Wie Quiring erklärt, „haben diese beiden Projekte für den Chef absolute Priorität“. Demnach müsse die Fachabteilung Liegenschaften bei der Stadtverwaltung zu jedem Ersten des Monats dem OB unaufgefordert Bericht erstatten, bei außergewöhnlichen Ereignissen sei dies „unverzüglich“ zu geschehen. Zum Abriss der Tischtennishalle gibt es keinen detaillierten Zeitplan. Quiring teilt jedoch mit, dass das für die Ausschreibung des Abrisses erforderliche Schadstoffgutachten vom Bauamt nunmehr in Auftrag gegeben worden sei. „Da die Voruntersuchungen diesbezüglich bereits erfolgt sind, wird es auch nicht mehr allzu lange dauern“, sagt Quiring. Wagners Erklärung, man habe von einem Abriss bislang abgesehen, weil noch keine schriftliche Absage der SV Elversberg vorliege, ist ja bereits widerlegt worden.

200 000 Euro hat der Stadtrat für den Abriss der Tischtennishalle eingestellt. Die Bodenplatte selbst sei da noch nicht einkalkuliert, so Quiring. Auf Grund des laufenden Förderverfahrens „Zukunft Stadtgrün“ soll das Projekt in zwei Abschnitte aufgeteilt werden: Also einerseits der Abriss der Gebäudehülle, der ausgeschrieben würde, sobald das Schadstoffgutachten vorliege. Der zweite Abschnitt sieht den Abbruch der Bodenplatte und die Aufbereitung des Untergrunds vor.

Eine Entsiegelung der Fläche sei aber zwingende Voraussetzung für die in Aussicht gestellte Zwei-Drittel-Förderung von Klaus Boullion (CDU), sagt Quiring: „Das bedeutet, dass die Fläche in einen naturnahen Zustand zurückversetzt werden muss.“ Wagner hofft, dass vor Abriss der Gebäudehülle auch eine Förderzusage von Bouillon vorliege.

Für den Aufzug in der Stadthalle würden die vorbereitenden Baumaßnahmen zwischen dem 25. Juni und dem 25. August, also in den Sommerferien des kommenden Jahres, angesetzt. Konkret würden dann der Durchbruch der Zwischendecke sowie die Errichtung des Aufzugschachtes angegangen. Unmittelbar danach würden die Fertigung und Vormontage der Aufzugsanlage erfolgen. Der Belegungsplan der Stadthalle würde dies zulassen, sagt Quiring. Der eigentliche Anlageneinbau benötige dann weitere zehn Werktage und soll nach Erledigung der erforderlichen Vorarbeiten zwischen dem 7. und dem 16. November angegangen werden. Bis Zur Inbetriebnahme des Aufzuges würden weitere Arbeiten notwendig sein, die wiederum 14 Werktage beanspruchen. Als Zeitpunkt der Projektfertigstellung benennt Wagner somit den Monat Dezember 2018. Wobei der Veranstaltungsablauf in der Stadthalle demnach nur geringfügig beeinträchtigt würde.

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