Handball: SGH St. Ingbert verliert bei der VTZ Saarpfalz II mit 31:35

Zweibrücken. "Lahmarschig, ohne Emotionen, einfach nur katastrophal." Mirko Schwarz, Trainer der Saarlandliga-Handballer der SGH-St. Ingbert, machte aus seinem Herzen keine Mördergrube

 St. Ingberts Jelle van Donkersgoed setzt hier vehement zum Sprungwurf an. Foto: Strobel

St. Ingberts Jelle van Donkersgoed setzt hier vehement zum Sprungwurf an. Foto: Strobel

Zweibrücken. "Lahmarschig, ohne Emotionen, einfach nur katastrophal." Mirko Schwarz, Trainer der Saarlandliga-Handballer der SGH-St. Ingbert, machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. Nach schwacher Vorstellung hatte seine Mannschaft gerade die Auswärtspartie bei der zweiten Mannschaft der VTZ Saarpfalz mit 31:35 verloren und ihrem Trainer damit die Zornesröte ins Gesicht getrieben. "Wir reisen hier als Tabellenfünfter an, präsentieren uns aber wie ein Absteiger. Aggressivität, Rückzugsverhalten, Siegeswille - heute hat es an allem gefehlt", fügte Schwarz hinzu. Nun ist es nicht so, als sei ein Sieg bei der VTZ Saarpfalz II nicht mehr als ein Selbstläufer. Die Mannschaft von Christian Schöller hatte schon vor dem Aufeinandertreffen mit der SGH zwei Spiele in Folge gewonnen und ist vor allem zu Hause nur schwer zu bezwingen. Die blutleere Art und Weise aber, mit der sich St. Ingbert am Sonntag vor 100 Zuschauern beinahe willenlos in sein Schicksal fügte, gab Rätsel auf. Vor allem die Defensive der SGH, die in vier Spielen zuvor nur 22 Tore im Schnitt zugelassen hatte, machte einen schwachen Eindruck. Dabei hatte die Partie für St. Ingbert gar nicht so schlecht begonnen.Schnell lagen die Gäste durch Treffer von Dirk Blaumeiser und Michael Bauer mit 2:0 in Front. Was dann aber folgte, waren die schwächsten zehn Minuten im Spiel der SGH. Technische Fehler, überhastete Abschlüsse, lasches Defensivverhalten - nach einer Viertelstunde hatten die Hausherren das Spiel gedreht, führten mit 7:3. Im Anschluss kam St. Ingbert zwar offensiv besser in Fahrt, doch für jeden erzielten Treffer, schepperte es postwendend im Kasten der SGH. Vor allem über die schnelle Mitte traf die VTZ II beinahe nach Belieben. Der Vorsprung blieb so bis zur Halbzeit konstant (15:11). In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Die beste Gelegenheit vergab ausgerechnet der an diesem Tag stärkste St. Ingberter, Dirk Blaumeiser, der nach 53 Minuten den 27:28-Anschlusstreffer verpasste. mire

SGH-Tore: Dirk Blaumeiser, Michael Bauer (je 7), Sebastian Diener (5), Marc Hoffmann (4), Philipp Michel (3), Thijs v. Donkersgoed (3), Jelle van Donkersgoed, Thorsten Blaumeiser (je 1).

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