Handball SGH das Zünglein an der Waage im Titelkampf?

Merchweiler/Niederwürzbach/St. Ingbert · Drei Mannschaften kämpfen in der Handball-Saarlandliga um den Titel. Der TV Merchweiler will endlich wieder gewinnen.

Alles läuft darauf hinaus, dass es bis zum Ende der Saison einen Dreikampf um den Meistertitel in der Handball-Saarlandliga geben wird. An der Tabellenspitze rangiert der HSV Merzig/Hilbringen (34:8), dahinter folgen der HC Dillingen/Diefflen (32:10) und die HSG TVA/ATSV Saarbrücken (31:11). Der Abstand der HSG DJK Nordsaar als Vierter (27:15) ist zu groß, um noch ernsthaft in den Titelkampf eingreifen zu können. Was die Saarlandliga so spannend macht: Selbst die Spitzenteams können sich in kaum einer Begegnung ihrer Favoritenrolle sicher sein. Bestes Beispiel ist die SGH St. Ingbert. Der fehlte in der laufenden Saison zwar noch die Konstanz, um ganz oben mitzuspielen. Doch sorgte der Tabellensechste wiederholt für Punktverluste der Titelkandidaten: Er besiegte den HSV Merzig/Hilbringen 25:24 in Merzig und die HSG TVA/ATSV Saarbrücken zu Hause mit 30:26. Zurückliegenden Sonntag verpasste die SGH den zweiten Punktgewinn gegen den HSV nur denkbar knapp (23:24-Niederlage). Einzig der HC Dillingen/Diefflen ist diesem Schicksal bisher entgangen. Doch am Sonntag, wenn beide Mannschaften um 17.30 Uhr in der Sporthalle Diefflen aufeinandertreffen, wittern die Ostsaarländer ihre Chance. „Wir wissen, was auf uns zukommt und wir fahren sicher nicht dorthin, um die Hucke voll zu kriegen“, sagt SGH-Kreisläufer Fabian Abel. Nicht mit im Kader sein wird Torhüter Jakub Pala, der sich im Merzig-Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Weitere, unter der Woche krankheitsbedingt angeschlagene Spieler, sollten bis zum Spieltag wieder weitgehend einsetzbar sein. Abel erwartet: „Wir müssen auf jeden Fall eine harte Abwehr stellen. Wir müssen um jeden Ball kämpfen und hinten die Bälle holen, damit der Druck nicht wächst, wenn wir vorne mal einen Ball verwerfen.“

Ebenfalls auswärts antreten wird der TV Niederwürzbach, der am Sonntag um 17 Uhr in der Adolf-Collet-Halle in Überherrn gegen die HSG Fraulautern-Überherrn gefordert ist. Das Hinspiel gegen den Vorletzten der Saarlandliga entschied der TVN knapp für sich (29:27).

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, heißt es für den TV Merchweiler. Rein nominell wird es für den inzwischen auf Platz acht der Tabelle abgerutschten Klub aus dem Ostsaarkreis nicht mehr einfacher. Merchweiler erwartet Schlusslicht TuS Elm/Sprengen um 18 Uhr in der heimischen Allenfeldhalle. Während der TuS am zurückliegenden Sonntag seinen zweiten Saisonsieg einfahren konnte, möchten die Gastgeber nach vier Niederlagen in Serie endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

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