Handball-Saarlandliga: SGH bleibt im Nordsaarland ohne Chance
Oberthal · Handball-Saarlandligist SGH St. Ingbert hat am vergangenen Sonntag das Spiel beim Tabellenfünften HSG Nordsaar deutlich verloren.
Das 35:22 gegen den Letzten war für die Gastgeber ungefährdet. "Wir haben mit angezogener Handbremse gespielt. Jeder Spieler ist 30 Minuten zum Einsatz gekommen", erklärte HSG-Trainer Alexander Gabler. 20 Minuten lang zog sein Team in Hälfte eins das Tempo an, und die Partie war beim Zwischenstand von 10:4 gelaufen.
Die SGH hatte mit Ralf Wilhelm (neun Tore) lediglich einen Spieler, der die Nordsaar-Abwehr vor Probleme stellte. "Wenn uns dazu noch Stefan Wendling verletzungsbedingt ausfällt, haben wir wenig Alternativen im Rückraum", meinte Christoph Luck, der den verhinderten Trainer Martin Schwarz auf der Bank vertrat. Etwas ausgerechnet, so Luck, habe er sich nicht.
Im Angriffsspiel betrieb St. Ingbert mit langen und drucklosen Ballpassagen Schadensbegrenzung. Nordsaar war dagegen in der Defensivarbeit aufmerksam, startete nach jedem Fehlwurf der Gäste zum Tempogegenstoß und führte zur Pause mit 19:9.
Zur zweiten Halbzeit schickte Gabler eine komplett neue Formation aufs Feld. "Das ist halt der Unterschied zu uns", meinte Luck. Er weiß: "Wir müssen gegen andere Mannschaften die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen." So verabschiedete sich Schlusslicht SGH mit nur zwei Punkten in die Winterpause.
Tore für die SGH: Ralf Wilhelm (9/1), Milan Beres, Christian Sorg (je 3), Patrick Richter, Dirk Blaumeiser (je 2), Sebastian Diener, Daniel Rischer, Jaroslaw Dobrowsky (je 1).