Handel und Gewerbe Händler befürworten Ingo-Taler als Begrüßungsgeld

St. Ingbert · Generalversammlung: Handel und Gewerbe fordert außerdem einen City-Manager. Zwei Vorstandsmitglieder scheiden aus.

 Welcher Betrag des Begrüßungsgelds für Neugeborene als Ingo-Taler ausgezahlt wird, entscheidet der Finanzausschuss im Februar.

Welcher Betrag des Begrüßungsgelds für Neugeborene als Ingo-Taler ausgezahlt wird, entscheidet der Finanzausschuss im Februar.

Foto: Yvonne Handschuer/Yvonne Handschuher

Am Mittwochabend fand die Generalversammlung des Vereins Handel und Gewerbe im St. Ingberter Alfa-Hotel statt. Dabei standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung: Von zwei Vorstandsmitgliedern – Michael Gries und Dagmar Demin – verabschiedet sich der Verein, dessen Vorstand nun aus sieben statt neun Mitgliedern besteht, erzählt Vorsitzender Nico Ganster. Auch Formate des vergangen Jahres sowie die Aktion in diesem Jahr wurden nochmals im Detail besprochen. Allen voran das Konzept „City Commitment“ zur Weiterentwicklung der Innenstadt, das 2017 vorrangig einheitliche Öffnungszeiten zum Thema hatte. In diesem Jahr sollen, so Ganster, noch mehr Händler für das Konzept gewonnen werden, auch „weil die Händler die Innenstadt mitgestalten sollen“. Außerdem sei man zur Zeit im Gespräch mit Professor Bastian Popp von der Universität der Saarlandes, der angeboten habe, das Projekt mit seinen Studenten zu begleiten.

2018 ebenfalls fest eingeplant ist der vier Mal im Jahr stattfindende Roundtable. Am 20. März findet  eine spezielle Ausgabe statt, zu der auch Bürger und Politiker eingeladen seien. Denn es werde eine Besichtigung der Baumwollspinnerei auf Einladung Werner Dellers geben, um sich ein „genaues Bild über den Sachstand zu verschaffen“, so Ganster.

Das St. Ingberter Stadtmarketing darf sich indes über eine Finanzspritze freuen: Handel und Gewerbe sowie der Verein Aktionsgemeinschaft werden 50 000 Euro an die Organisationsabteilung der Stadt spenden.

Stolz sei man auch auf den anhaltenden Erfolg der Ingobertus-Messe, zu der sich im Dezember bereits 70 Händler angemeldet hätten. Nachholbedarf sehe der Vorstand allerdings bei den Ingo-Talern. Diese seien noch nicht so etabliert, wie es sich Handel und Gewerbe  wünsche. Um dies voranzutreiben, schlage der Verein vor, das Begrüßungsgeld für Neugeborene (200 Euro) zukünftig in Ingo-Talern auszuzahlen. Stadtpressesprecher Peter Gaschott teilt mit, die Verwaltung halte diese Idee für gut, der Finanzausschuss werde im Februar über die Höhe des in Form von Ingo-Talern ausgezahlten Betrags abstimmen.

Ein Defizit bestünde auch dadurch, dass es keinen festen Ansprechpartner gebe. Man benötige einen City-Manager, betonte Ganster.

Handel und Gewerbe bringe viele Projekte auf den Weg, diese gilt es aber kontinuierlich zu „bespielen und kommunizieren“, wie beispielsweise die Ingo-Taler oder auch das Wlan in der Innenstadt. Es fehle eine professionelle Unterstützung, um auch dies voranzutreiben.

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