Gutwilligkeit wird schamlos ausgenutzt
St. Ingbert/Rohrbach. Die St. Ingberter Polizei warnt vor betrügerischen Spendensammlern und Bettlern, die derzeit im Stadtgebiet ihr Unwesen treiben (wir berichteten kurz).Unter dem betrügerischen Vorwand, Spenden für eine Einrichtung für Taubstumme zu sammeln, trat etwa am Donnerstag vergangener Woche gegen 10.30 Uhr zunächst eine osteuropäische Frau auf dem Lidl-Parkplatz in der St
St. Ingbert/Rohrbach. Die St. Ingberter Polizei warnt vor betrügerischen Spendensammlern und Bettlern, die derzeit im Stadtgebiet ihr Unwesen treiben (wir berichteten kurz).Unter dem betrügerischen Vorwand, Spenden für eine Einrichtung für Taubstumme zu sammeln, trat etwa am Donnerstag vergangener Woche gegen 10.30 Uhr zunächst eine osteuropäische Frau auf dem Lidl-Parkplatz in der St. Ingberter Oststraße auf. Bei einer Kontrolle durch einen Kriminalbeamten lief die Frau zu ihrem Komplizen, der in der Nähe in einem mit laufendem Motor wartenden Auto wartete, sprang hinein und flüchtete. Um 11.45 Uhr wurde mit der gleichen Masche ein 73-jähriger Mann in der St. Ingberter Fußgängerzone angesprochen. Er gab einer ebenfalls osteuropäisch aussehenden Frau eine kleine Spende. Zum Dank umarmte die Dame den älteren Mann und stahl im hierbei 500 Euro aus seiner Geldbörse.
Auf Plätzen vor Supermärkten
Ebenfalls etwa um die Mittagszeit wurden weitere aus Osteuropa stammende Männer und Frauen im Bereich der Aldi- und Rewe-Einkaufsmärkte in Rohrbach gemeldet. Wie bereits mehrfach berichtet, handelt es sich in Fällen von Spendensammlern für Taubstummen-Einrichtungen meist um organisierte Betrüger-und Diebesgruppen aus Osteuropa oder Menschen mit entsprechendem Aussehen. "Die Betrüger sind nicht für Taubstummen-Einrichtungen unterwegs", so Klaus Steinbach von der St. Ingberter Kriminalpolizei. "Wenn ältere Menschen dennoch aus Gutwilligkeit eine Spende geben, nutzen die Bettler oftmals die Gelegenheit zu einem weiteren unbemerkten Griff in deren Geldbeutel." red
Hinweise in solchen Fällen sofort an die Polizei St. Ingbert unter Tel. (06894) 10 90.
