Besucherstimmen Gute Noten für die Musikauswahl

St. Ingbert · Die SZ hat sich beim Ingobertusfest unters Volk gemischt und die Meinungen der Besucher gesammelt.

 Am Samstagabend zog „Beat 66“ die Besucher mit ihrer Musik auf den Maxplatz.

Am Samstagabend zog „Beat 66“ die Besucher mit ihrer Musik auf den Maxplatz.

Foto: Selina Summer

In einer Umfrage auf dem 41. Ingobertusfests wollte die SZ wissen, was Besuchern an dem Fest gefällt, aber auch was nicht. Gibt es Angebote, die sie sich noch wünschen oder doch lieber weglassen würden? Die Meinungen gingen dabei oft auseinander. In einem waren sich jedoch alle einig: Das Stadtfest hat ihnen gefallen.

Leander Bock geht bereits seit vierzig Jahren „aufs Stadtfest“ und ist damit so wie es ist vollauf zufrieden. „Es ist alles gut so. Außer das Wetter“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Kritikpunkte hat er keine. „Nidd gescholl is gelobt genuch.“ befindet er.

 Leander Bock.

Leander Bock.

Foto: Selina Summer

Harald Hauth stimmt Bock zu. „In diesem Jahr gibt es viele Stände, die es in den vergangenen Jahren nicht gab. Besonders beim Essen findet man viele neue Angebote, die man noch nie gesehen hat.“ Alleine wenn es zu voll wird, sei es ihn irgendwann zu ungemütlich. „Dann gehen wir nach Hause“, ergänzte seine Frau Angelika.

„Mir fehlt ein bisschen die vierte Bühne“, meint hingegen Max Müller. Der St. Ingberter wohnt inzwischen in Kaiserslautern, lässt sich das Fest in seiner Heimatstadt jedoch nicht entgehen. Gemeinsam mit seiner Freundin Bettina Stoll trifft er hier alte Freunde und Bekannte. „Es ist wie jedes Jahr: hier sind alle unterwegs und es ist schön, die Leute von früher zu treffen.“

 Max Müller und Bettina Stoll.

Max Müller und Bettina Stoll.

Foto: Selina Summer

Wolfgang Brechtel steht dem Angebot kritisch gegenüber. „Es gibt häufig Stände, die dasselbe anbieten und sich mit den Preisen gegenseitig unterbieten. Für die Gäste ist die Wahl da leicht. Ich nehme den Günstigsten. Für die Standbetreiber ist das ein Nachteil.“ Vor allem bei den Cocktails oder der Pizza falle ihm das auf. „Es fehlt die Abwechslung. Vielleicht wäre es besser, wenn man das vorher absprechen würde. So wie bei vielen Street-Food-Festivals. Dort bietet jeder etwas anderes an und keiner kommt sich in die Quere.“ Einen Verbesserungsvorschlag hat auch Sven Neumann: „Vielleicht sollten sich die Wirte vorab zur Planung zusammensetzen. Das Fest wird immer kleiner, die Stände gehen zurück, da die Standgebühren immer höher werden. Das merkt man auch an den Preisen.“ Positiv bewertete er das Musikangebot: „Die Musikauswahl wird von Jahr zu Jahr besser, besonders an der Rockbühne.“

Die Rockbühne ist auch für Janina Schmitt der beste Teil des Fests. Sie feierte in diesem Jahr auf dem Stadtfest sogar in ihren Geburtstag hinein. Ihr Verbesserungsvorschlag ist simpel: „Die Bands dürften von mir aus ruhig ein bisschen länger spielen.“ Das Bandangebot bekam in diesem Jahr allgemein das meiste Lob. So nannte Sarah Klahm diesen Punkt als erstes: „Die Musik ist sehr ausgewogen. Genau wie die Auswahl an Essen und Trinken. Da ist für jeden was dabei. Nur schade, dass es keinen Stand mit veganem Essen gibt.“ Ihrem Spaß am Fest tut das keinen Abbruch. „Es ist immer wieder schön so viele Leute von früher zu treffen.“ Wie sie freute sich Christiane Liebe über gute Stimmung und viele bekannte Gesichter: „Das Ingobertusfest ist einfach ein Treffpunkt für alle. Es ist schön, dass in der Stadt so viel los ist.“

 Sarah Klahm.

Sarah Klahm.

Foto: Selina Summer

Zu später Stunde taucht dann doch noch ein Kritikpunkt auf. Und den hört man auch von jüngeren Besuchern. So etwa von Marie Wöffler und Sina Wendel: „Bei den Alterskontrollen müssten sie strenger sein“, sagten die beiden. „Gut, dass die Hilfsorganisationen immer erreichbar und so leicht zu finden sind“, fügt Wendel an. „Sie leisten hier richtig gute Arbeit.“

„Es werden halt auch viele Getränke von den Minderjährigen selbst mitgebracht“, gibt Anna Eich zu bedenken. „Die Preise hier sind aber voll in Ordnung. „Nur für Vegetarier und Veganer ist das Essensangebot sehr gering. Und kleiner wird das Fest auch jedes Jahr.“

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