Pestalozzischule Rohrbach Kinder sammelten Spenden für die Ukraine

Rohrbach/Hassel · Rund 18 000 Euro kamen an der Pestalozzischule Rohrbach und ihrer Dependance in Hassel durch verschiedene Aktionen zugunsten von Kindern im Kriegsgebiet zusammen.

 „Wir wollen Frieden“ – die zentrale Aussage der Kinder der Pestalozzischule in Rohrbach und der Eisenbergschule in Hassel.

„Wir wollen Frieden“ – die zentrale Aussage der Kinder der Pestalozzischule in Rohrbach und der Eisenbergschule in Hassel.

Foto: Peter Gaschott

Mit vielfältigen Aktionen haben die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzischule in Rohrbach und ihrer Dependance in Hassel ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine unter Beweis gestellt. Beim Spendenlauf vor den Osterferien, bei einem Spendenbasar und bei Aktionen der Eltern kamen insgesamt knapp 18 000 Euro zusammen. Das Geld ging zu gleichen Teilen an die SR-Aktion Herzenssache und an das Netzwerk für Flüchtlinge in St. Ingbert.

„Wir wollen Frieden“ – das ist die zentrale Aussage der Schüler der Pestalozzischule in Rohrbach und der Eisenbergschule in Hassel zum Krieg in der Ukraine. Konrektorin Petra Röser berichtet, wie Lehrer und Schüler mit dem Krieg während des Unterrichts umgehen. „Wir sind ja alle unglaublich betroffen, Schüler wie Lehrer. Das Thema Krieg in der Ukraine spielt eine zentrale Rolle. Wir Lehrer versuchen, alle Fragen zu beantworten, so schwer das auch ist. Oft genug gibt es Tränen und Ratlosigkeit bei den Schülern.“ Der Krieg ist real, und die Frage, was man angesichts des Unfassbaren tun kann, das beschäftigt alle in der Schule. Da war es überwältigend, was an Energie freigesetzt wurde, nachdem der Entschluss geboren war, Geld zu sammeln, um die Not zu lindern, die der Krieg schafft.

Organisiert vom Förderverein stellten die Eltern in Hassel Kuchen zur Verfügung, sie bereiteten leckeres Frühstück für die Kinder. Beides wurde verkauft, um Geld zu sammeln. Die FGTS unter Leitung von Katja Flormann bastelte, man verkaufte kindgerechte Cocktails, Trinkbecher in den Ukraine-Farben gab es, Kaffee, Kuchen und Waffeln. Dann wurde der Spendenlauf in Angriff genommen. Auf dem Sportplatz an der Johannesschule sollten die Kinder ihre Runden drehen, nachdem sie sich Sponsoren gesucht hatten, die pro Runde einen bestimmten Betrag spendeten. Es gab Kinder, die schafften 20 Runden.

 Stolz auf das Spendenergebnis (von links): Claudia Schneider vom Förderverein an der Eisenbergschule, Stefan Zähringer vom Förderverein an der Pestalozzischule und Konrektorin Petra Röser.

Stolz auf das Spendenergebnis (von links): Claudia Schneider vom Förderverein an der Eisenbergschule, Stefan Zähringer vom Förderverein an der Pestalozzischule und Konrektorin Petra Röser.

Foto: Peter Gaschott

Insgesamt kamen 17 784,92 Euro zusammen. Stefan Zähringer vom Rohrbacher Förderverein und Claudia Schneider vom Hasseler Pendant überreichten stolz die Spendenschecks an Thomas Rosch vom SR, der die „Aktion Herzenssache“ vertrat. Christina Wieth vom Netzwerk für Flüchtlinge war zum Termin nicht gekommen, für sie sprang Ortsvorsteher Roland Weber ein. Er dankte den Schülern für ihren großartigen Einsatz und lobte die damit demonstrierte Solidarität. Thomas Rosch berichtet, dass die von SR und SWR ins Leben gerufene „Aktion Herzenssache“ üblicherweise Kinder unterstütze, die in Deutschland in Not geraten sind. Angesichts der Situation der Menschen in der Ukraine sei es gar keine Frage, dass man momentan genau dort Hilfe leiste, wo der Krieg die größte Not hervorrufe.

Als Konrektorin Petra Röser die Akteure vorstellte, ging es ihr vor allem um die „Stars“ der Spendenaktion: 160 Kinder aus beiden Schulen, die zeigten, dass sie solidarisch denken und handeln. Groß war die Freude über das respektable Ergebnis. Und stolz berichtet man, dass die ukrainischen Kinder, die mittlerweile in der Pestalozzischule integriert sind, sich gut eingelebt haben.

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