St. Ingbert. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat kritisiert, dass Oberbürgermeister Georg Jung und Baudirektor Martin Ruck den neuen Klimaschutz- und Radverkehrsbeauftragten der Stadtverwaltung öffentlich vorgestellt haben, ohne den Stadtrat vorher zu beteiligen. Daher fordern die Grünen in einer Pressemitteilung, den Stadtrat sowie dessen zuständige Ausschussmitglieder zu unterrichten, wie Eberhard Nagel in die Geschäftsbereiche eingegliedert und welche Kompetenzen er innhalb der Verwaltung haben wird.Weiter haben die St. Ingberter Grünen einige Fragen an das St. Ingberter Rathaus: In welchen Verhältnis steht der Beauftragte zum künftigen Klimamanager? Wird der Beauftragte nur als Ansprechpartner für die Bürger da sein oder wird auch konkret an der Erarbeitung städtischer Klimaschutzziele und dem Ausbau des städtischen Energiemanagements beteiligt sein?

Zudem will die Fraktion wissen: Wird Nagel am noch ausstehenden städtischen Radverkehrskonzept im Verbund mit dem öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV, sowie an der Verbesserung des Radwegenetzes und der entsprechenden Infrastruktur mitarbeiten dürfen? Die Fragen, schreibt der grüne Fraktionsvorsitzende Jürgen Berthold, sollen im nächsten Bau- und Umweltausschuss beantwortet werden. Der tagt am Mittwoch, 16. Mai, das nächste Mal. Die Grünen fordern seit einigen Jahren, in der Mittelstadt einen Klimaschutzmanager zu installieren mit dem Ziel, Emissionen zu senken. schet