Grüne: Jetzt muss der Uni-Bus attraktiver werden

St Ingbert · Angesichts der Sperrung der Fechinger Talbrücke fordert die Stadtratsfraktion der Grünen, die Nutzung des Uni-Busses zu stärken. Nicht zuletzt müsse die Fahrt zum Campus für Nicht-Studierende günstiger werden.

Auf Initiative des Grünen-Stadtratsfraktion wurde im Februar 2014 die Uni-Buslinie vom Bahnhof St. Ingbert über den Rendezvous-Platz in den Semesterferien und im Semester deutlich gestärkt. Hierfür wurden im Haushalt der Stadt zusätzliche 30 000 Euro pro Jahr bereitgestellt. Bisher sei die Fahrt zu Uni nur für Studenten mit Semesterticket attraktiv, Bedienstete aus den Ortsteilen von St. Ingbert müssen für eine Fahrkarte bis zu fünf Waben bezahlen. Gespräche mit dem SaarVV über eine Ausweitung des Ingo-Tarifs auf den Uni-Campus durch eine Verlagerung der Wabengrenze seien bisher immer an den zersplitterten Kompetenzen gescheitert, so die Grünen. Angesichts der Sperrung der Fechinger Talbrücke will deren Stadtratsfraktion das Thema neu auf die Tagesordnung des Stadtrats und seiner Ausschüsse setzen. Dazu der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Adam Schmitt: "Die Sperrung der Autobahnbrücke Fechingen und der ab 2017 geplante Neubau der Grumbachtalbrücke sind eine Herausforderung und eine Chance für den ÖPNV in St. Ingbert ." Eine Erweiterung des Ingo-Tarifs bis auf den Uni-Campus wäre ein starkes Zeichen. Ergänzt um eine Schnellbuslinie vom Bahnhof Neunkirchen über Elversberg und St. Ingbert könnte es die Straßen im Umfeld der Uni deutlich vom individuellen Autoverkehr entlasten, meint Schmitt. Nach Rücksprache mit SaarMobil könne man sich dort eine Erweiterung des Ingo-Tarifs auf den Uni-Campus gut vorstellen. Die Grünen fordern den St. Ingberter Oberbürgermeister auf, mit dem Kreis, dem Wirtschaftsministeriun sowie den Betreibern der Ingo-Linien und der Verbindungen zur Universität kurzfristig Kontakt zur Lösung des Waben-Problems aufzunehmen.

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