Grüne fordern besseres Baulückenmanagement

St Ingbert · In St. Ingbert ist nach einer Mitteilung der St. Ingberter Grünen die Nachfrage nach Baugrundstücken für Einfamilienhäuser groß. Land, Stadt und Stadtrat seien sich einig darin, keine großen Neubaugebiete mehr am Rande der Stadt unter Waldopfer zu erschließen und stattdessen die Besiedlung nach innen zu verdichten. Deshalb habe die Stadtverwaltung ein Gutachten in Auftrag gegeben, letzte Flächen für zukünftige Wohnbebauung innerorts vorzuschlagen. Darunter Flächen wie zum Beispiel das Areal der jetzigen Stadtgärtnerei oder das WVD-Gelände in der Innenstadt. "Diese begrenzte Anzahl an Flächen wird aber die Nachfrage nach Wohnbebauung auf mittlere und lange Sicht nicht befriedigen", so der Grünen-Fraktionschef im Stadtrat, Jürgen Berthold. Daneben gebe es in der Gesamtstadt seit Jahren zirka 650 Baulücken in erschlossenen Baugebieten und unbeplanten Innenbereichen. Die Eigentümer verkaufen nicht, und die Stadt hat aufgrund des Rechts auf Eigentum keine Handhabe diese Grundstücke für Wohnbebauung in den Markt zu bringen, obwohl es aufgrund hoher Nachfrage erforderlich wäre. Deshalb verlangt die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen von Oberbürgermeister Hans Wagner, die Initiative zu ergreifen und zusammen mit weiteren Bürgermeistern von der Landesregierung einen finanziellen Anreiz einzufordern, um damit die Kommunen in die Lage zu versetzen, Baulückenbesitzer für den Verkauf ihres Grundstückes zu gewinnen.

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