Großes Tamtam zur neuen Session

St Ingbert · Ein Programm der Extraklasse hat der Elferratspräsident des MGV Frohsinns den St. Ingbertern versprochen, und tatsächlich bekamen sie vieles geboten. Mit einem mitreißenden Abend haben die Narren die Session eingeläutet.

 Das Männerballett des MGV Frohsinn St. Ingbert zeigte sich beim Start in die neue Session in der „Hoch Trepp“ schon in närrischer Frühform. Foto: Verein

Das Männerballett des MGV Frohsinn St. Ingbert zeigte sich beim Start in die neue Session in der „Hoch Trepp“ schon in närrischer Frühform. Foto: Verein

Foto: Verein

. Etwas verspätet, dafür aber vehement ist der MGV Frohsinn im vollbesetzten Saal des Gasthauses "Hoch Trepp" unter der musikalischen Umrahmung des Duo Welsch in die närrische Session gestartet. Angeführt wurde die Narrenschar des MGV Frohsinn von ihrem Elferratspräsidenten Andreas Theis, mit Konrad Weisgerber und Walter Verburg an seiner Seite.

Ein sichtlich gut aufgelegter Andreas Theis versprach der Narrenschar zu Beginn des Abends ein Programm der Extraklasse. Und hier hatte er nicht zu viel versprochen, denn die Besucher erlebten eine unterhaltsame Sessionseröffnung von besonderer Güte in einer schon als familiär zu bezeichnenden Atmosphäre.

Eröffnet wurde der närrische Reigen durch den Fastnachtschor des MGV Frohsinn, der das Publikum schon zu Anfang zum Mitschunkeln animierte. Der stellvertretende Vorsitzende, Andreas Herold, überzeugte in seinem Büttendebüt, durch seine in Reim vorgetragenen Glossen zur zurückliegenden Vereinsfahrt und lieferte den "Brüning Gag" des Abends. Mehrfach erwähnte er den ersten Vorsitzenden des Vereins in seiner Rede als "De Wallacher", worauf dieser ihn durch Zwischenruf mit "Herr Wallacher" korrigierte. Sofort schaltete auch Andreas Herold um, und sprach fortan nur vom "Herrn Wallacher", was auch die nachfolgenden Büttenredner als auch der Präsident Andreas Theis ein ums andere Mal aufgriffen.

"De Wannerhanns" erzählte in "Pfälzer" Dialekt vom Ackermann, bevor de "Versaute und Verbaute" die beiden Fastnachtshaudegen Georg Buchheit und Peter Steinfeld die Frohsinnsbütt betraten. Konrad Weisgerber, lieferte den politischen Büttenbeitrag des Abends als "Ulrich - Depp vom Dorf", seines Zeichens Meinungsforscher nach den Wahlen. Konrad Weisgerber ist mit seinen pointierten Reden seit Jahren zu einem Eckpfeiler der Frohsinnsfastnacht geworden und traf auch an diesem Abend zur Sessionseröffnung mit seinen Pointen voll ins Schwarze. Er befragte das Publikum nach dessen Wahlverhalten mit dem Fazit, dass jede Wahl die falsche sei. Als die "2 von der Bank" traten Kurt Collet und Horst Klein, vom Karnevalsverein "Hinnereck aus Blieskastel" auf. Sie kokettierten mit urigen Verkleidungen als "Ursula und Renate".

Das Männerballett des MGV Frohsinn zeigte sich unter den neuen Trainerinnen Helga Bayer und Marliese Luck bereits in närrischer Frühform. Auf engstem Raum waren sie in der Lage, in Ringelanzügen Bierflaschen während ihres Tanzes unter dem Motto "Alte Kameraden" zu öffnen und zu leeren. Zum Abschluss der Büttenreden hatte sich Andreas Theis ein Naturereignis in Person von Helga Keidel alias "Eulalia Schippenstiel" aufgehoben. Obwohl Eulalia bereits seit Jahren äußerst zurückgezogen in Altenkessel lebt, trat sie zu Sessionsbeginn beim MGV Frohsinn ausnahmsweise wieder ins Rampenlicht. Den Abschluss einer jeden Frohsinnssitzung bilden die Krätzjer. Diese brachten den Saal mit Stimmungsliedern noch einmal gehörig zum Kochen.

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