Großes Kino, große Gefühle

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert läuft am Samstag, 31. Oktober, um 18 Uhr "Gigante" (Uruguay/Deutschland/Argentinien/Niederlande 2009) von Adrián Biniez mit Horacio Camandule, Leonor Svarcas, Néstor Guzzini, Federico García, Fabiana Charlo, Ernesto Liotti, Diego Artucio. (FSK: ab sechs Jahren - Länge: 84 Minuten

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert läuft am Samstag, 31. Oktober, um 18 Uhr "Gigante" (Uruguay/Deutschland/Argentinien/Niederlande 2009) von Adrián Biniez mit Horacio Camandule, Leonor Svarcas, Néstor Guzzini, Federico García, Fabiana Charlo, Ernesto Liotti, Diego Artucio. (FSK: ab sechs Jahren - Länge: 84 Minuten.) "Gigante" war der große Abräumer bei der diesjährigen Berlinale, er wurde als bester Debütfilm ausgezeichnet und bekam den Publikumspreis. Der schüchterne Jara (Horacio Camandule) arbeitet als Wachmann in einem Supermarkt. Etwas verloren sitzt er dort vor seinen Monitoren und lässt die Mitarbeiter mit kleinen Diebstählen davonkommen. Eines Nachts erblickt er auf dem Bildschirm die neue Putzfrau Julia (Leonor Svarcas), und plötzlich gerät der regelmäßige Lebenstakt des Heavy-Metal- und Kreuzworträtsel-Fans aus dem Gleichgewicht. Auf den ersten Blick ist Jara verliebt. Tag für Tag folgt er Julias Bild auf seinen Monitoren, und die Kontrollpflicht verwandelt sich in eine Schatzsuche im Warenhauslabyrinth. Doch Jara traut sich nicht, den ersten Schritt zu tun. Er heftet sich an ihre Fersen - vom Kino bis nach Hause, vom Internet-Café bis zum Karatekurs. Regisseur Adrián Biniez erzählt mit wunderbar trockenem Humor von einem großen Gefühl, das ein verliebter Mensch sonst nur ganz allein erfährt, und zaubert eine der wohl schönsten Liebeserklärungen des Gegenwartskinos auf die Leinwand.Im Tarantino-Kolleg ist am morgigen Samstag, 31. Oktober, um 21 Uhr "Kill Bill 2" in der Original mit Untertitel-Fassung zu sehen. Die Rachegelüste der Braut (Uma Thurman) sind noch nicht gestillt. Der zweite Teil von Quentin Tarantinos furioser Hommage ans Genre-Kino! Ein Actionfilm voller Zitate und Querverweise, der durch den furiosen Einsatz zahlreicher filmischer Mittel fasziniert, sich als doppelbödiges Experiment erweist. Am Montag, 2. November, ist um 18 Uhr "Planet Terror" (Original: "Grindhouse: Planet Terror") zu sehen, Regie: Robert Rodriguez, Darsteller: Rose McGowan, Freddy Rodriguez, Marley Shelton, Michael Biehn, Josh Brolin, Stacy Ferguson, Jeff Fahey, FSK: keine Jugendfreigabe, Länge: 102 Minuten. Als zweiter Film ist "Death Proof" zu sehen (USA 2007, Originaltitel: "Grindhouse: Death Proof"), Regie: Quentin Tarantino - Darsteller: Kurt Russell, Sydney Tamiia Poitier, Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Zoë Bell, Rosario Dawson, Tracie Thoms, Mary Elizabeth Winstead, FSK: ab 16 Jahren, Länge: 113 Minuten. Die attraktive Jungle Julia ist eine der angesagtesten DJs in Austin und geht mit ihren beiden Freundinnen Shanna und Arlene gerne auf die Piste. Wie jeden Abend zieht das Trio die Blicke der Männer auf sich und spielt mit dem ansteigenden Testosteronspiegel des anderen Geschlechts. Doch im Gegensatz zu den gewöhnlichen "Opfern" führt der psychopathische und narbengesichtige Stuntman Mike etwas anderes im Schilde und lauert den Mädels in seinem Muscle Car auf. Sie trinken, flirten und albern herum, nicht ahnend, dass der Tod schon lauert. Einige Zeit später genießen drei andere Frauen ihre freie Zeit. Zoë (Zoë Bell), Kim (Tracie Thoms) und Abernathy (Rosario Dawson) arbeiten beim Film und haben für ein paar Tage drehfrei. Bei einem Highspeed-Spielchen stößt das Frauen-Trio auf Mike. Doch diese Girls durchschauen schnell, mit welchem Typen sie es zu tun haben. Sie drehen den Spieß um und gehen zum Angriff über. Ein Road-Duell auf Leben und Tod beginnt ... "Death Proof" beinhaltet eine bereits jetzt legendäre Autoverfolgungsjagd, die alles in den Schatten stellt, was bisher in dieser Richtung im Kino zu sehen war. "Death Proof" und "Planet Terror" laufen im Rahmen der VHS-Veranstaltung "Filmreif - das St. Ingberter Filmkolleg" mit Matthias Ziegler. Beide Filme werden am Mittwoch, 4. November, um 19.30 Uhr besprochen und am Freitag, 6. November, ab 19 Uhr noch einmal gezeigt. Im Familienkino der Kinowerkstatt ist am Sonntag, den 1. November, um 16 Uhr "Michel in der Suppenschüssel" nach dem Buch von Astrid Lindgren zu sehen (Bundesrepublik Deutschland/Schweden, 1971, Regie: Olle Hellbom), BJF-Empfehlung: ab sechs Jahren, FSK: ab sechs Jahren, Länge: 93 Minuten. red

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