Großer Teil der Arbeitsplätze konnte erhalten werden
St. Ingbert. "Es war bereits fünf nach zwölf", erklärte Insolvenzverwalter Matthias Bayer noch im Februar 2012. Doch heute, nur vier Monate später, steht das ehemalige Baustoffwerk Sehn wieder fest auf eigenen Füßen und ist auf dem besten Weg, sich mit einem verbesserten und deutlich breiteren Lieferprogramm als solide Größe am Markt zu etablieren
St. Ingbert. "Es war bereits fünf nach zwölf", erklärte Insolvenzverwalter Matthias Bayer noch im Februar 2012. Doch heute, nur vier Monate später, steht das ehemalige Baustoffwerk Sehn wieder fest auf eigenen Füßen und ist auf dem besten Weg, sich mit einem verbesserten und deutlich breiteren Lieferprogramm als solide Größe am Markt zu etablieren.Die rasche Genesung verdanken die Beton-Profis aus St. Ingbert dem Familienunternehmen Gerwing Steinwerke, das bundesweit als Premiumhersteller von Gartensteinen und Terrassenplatten gilt und mit über 60 Jahren Tradition aufwarten kann. Die Norddeutschen übernahmen die Sparte Straßenbauprodukte des angeschlagenen Baustoffwerks Sehn als mittlerweile siebten Produktionsstandort und änderten den Namen in "Gerwing-Sehn". Die ehemalige zweite Sparte agiert fortan unter eigener Flagge als "Baustoffwerk Sehn Fertiggaragen" - ohne die erdrückenden Altlasten.
Doch nicht nur die Namen, die schicke Fassadengestaltung und die gerade fertig gestellte Werksausstellung signalisieren den gelungenen Neuanfang. Statt alten Wein in neuen Schläuchen zu servieren, konnten durch die Zusammenlegung das Produktportfolio erheblich erweitert und die Qualität dank Investitionen in den Maschinenpark und Einführung neuer Verfahrenstechniken deutlich gesteigert werden.
Den ebenfalls neuen Sortimentskatalog können Gartenfreunde, Bauherren und Landschaftsarchitekten beim Baustofffachhandel oder direkt bei Gerwing-Sehn in St. Ingbert beziehen. Unter www.gerwing.de findet man zusätzlich eine interaktive Online-Version des Kataloges.
Besonders erfreulich an der Übernahme des Baustoffwerks Sehn durch die Gerwing-Gruppe war, dass ein großer Teil der Arbeitsplätze erhalten werden konnte und die Kunden weiterhin von dem bekannten und vertrauten Sehn-Team unter der erfahrenen Leitung des neuen Geschäftsführers Bernd Birtel betreut werden.
Gleiches gilt für die Sparte Fertiggaragen, die dem ehemaligen Anteilseigner Thomas Büscher nun zu 100 Prozent gehört und der mit seiner 20-köpfigen Mannschaft jetzt wieder richtig Gas geben will: "Die Auftragsbücher sind voll, die Finanzierung gesichert - nun werden wir durchstarten!", freut sich der 56-Jährige über die Rettung in letzter Sekunde. red
gerwing.de
