CDU Hassel feiert am Fröschenpfuhl Großer Auflauf am Fröschenpfuhl

Hassel · Etwa 1000 Menschen kamen am vergangenen Samstag zum „Grombeerebroode“ der CDU Hassel.

 Fred Körner schürt noch etwas die Glut, während sich einige junge Besucher des „Grombeerebroode“ schnell die letzten Kartoffeln herausfischen.

Fred Körner schürt noch etwas die Glut, während sich einige junge Besucher des „Grombeerebroode“ schnell die letzten Kartoffeln herausfischen.

Foto: Stefan Bohlander

40 Mal Feuer entfacht, 40 Mal die Glut überwacht und unzählige Geschichten zu erzählen hat Fred Körner. Seit vier Jahrzehnten kümmert er sich darum, dass rund zehn große Säcke voller Erdäpfel ihren Weg in die Glut und dann an die Spieße der Besucher finden. „Es macht Spaß und ist für den guten Zweck“, fasst das Mitglied des CDU-Ortsverbandes Hassel, der am Samstagnachmittag das Grombeerebrode veranstaltete, kurz zusammen. Es begann einst als private Feier im kleinen Kreis. Nun hat das Grombeerebrode in Hassel fast schon den Charakter eines Volksfestes. Geschätzte 1000 Besucher versammelten sich am Samstag wieder im beliebten Wandergebiet Fröschenpfuhl. Während Fred Körner mit einem Rechen die Glut etwas zusammenschürt, erzählt er aus der Historie: „Es kamen immer mehr Leute, das Feuer wurde immer größer“. Gerne erinnert er sich an einen älteren Bürger aus Rohrbach, der jedes Jahr gleich mit einer Milchkanne anrückte und fragte, ob er darin Kartoffeln mitnehmen könne – das würde den besten Kartoffelsalat überhaupt geben. Auch erinnert sich Körner an die Veranstaltung von 1986. Da wurde das Grombeerebrode abgesagt, weil der Sturm Wiebke wütete, und der zuständige Förster das Waldgebiet im Vorfeld sperrte. „An dem Tag selbst war aber tolles Wetter“, erinnert sich der Herr der Glut. Auch dieses Jahr war wieder „volle Hütte“ am Fröschenpfuhl. Die Hundertschaften an Besuchern nahmen sich die Spieße zum Stochern und zum Rausfischen der Kartoffeln. Dass die Schale teilweise kohleschwarz war, störte sie nicht – man kann die Grombeere ja schälen. Kinderwagen, Bollerwagen, Familien mit Hunden, Wanderer, Radfahrer, Anwohner – alle versammelten sich in dem hübschen Waldstück, um miteinander zu essen und zu „sprooche“. Manch einer brachte gar gleich drei Generationen mit. Ein älterer Herr aus Lautzkirchen erzählte lächelnd davon, wie er mit seinen Kindern und Enkeln seit neun Jahren jedes Mal hierher kommt. Der Familienbesuch komme jedes Jahr aus Leitzingen in der Lüneburger Heide, dann mache man sich auf nach Hassel. „So viel war noch nie los“, sagte er beeindruckt.

Zum 48. Mal lud der Ortsverband der Christdemokraten in den Fröschenpfuhl ein, wie Pressereferentin Christa Strobel erklärte. Das Buchenholz für das Feuer, das bereits morgens entfacht wurde, hatte man seinerzeit von der Stadt gekauft, als zur Festo-Ansiedlung ein Stück Wald gerodet wurde. Gesägt, gespalten und zum Fröschenpfuhl transportiert wurde es mit Unterstützung von Familie Eberl vom Rittershof. „Wir haben ein großes Netzwerk an Helfern und bekommen auch viel Unterstützung von unserem Ortsverein“, freute sie sich. „Die Kartoffeln selbst wurden wieder von der Familie Beck vom Geistkircher Hof gespendet.“ Denn immerhin gehen die Einnahmen des Grombeerebrodes an einen guten Zweck. Bedacht werden unter anderem die örtlichen Kitas, der Förderverein der Grundschule, die Initiative krebskranke Kinder und der Treff im Gässje in St. Ingbert, in dem Hasseler Bürger engagiert sind. Für was genau die Gelder verwendet werden, liege natürlich im Ermessen der jeweiligen Empfänger. In der Vergangenheit schaffte sich der Förderverein der Grundschule beispielsweise CDs für den Französisch-Unterricht an. Derzeit stünden die beiden Hasseler Kitas vor neuen Baumaßnahmen, für die jeder Cent willkommen ist, erklärte Strobel.

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