Gremium soll Einfluss auf Umbau nehmen

St. Ingbert. Der Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte, Ulli Meyer, hat mit Blick auf die Umgestaltung der ehemaligen Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums um Unterstützung bei den Stadtrats-Fraktionen der SPD, CDU, UCD, Linke und FWG gebeten

 Der Stadtrat soll nach dem Willen von Ortsvorsteher Ulli Meyer bei der Umgestaltung der alte Schulturnhalle des Leibniz-Gymnasiums mitreden. Foto: Cornelia Jung

Der Stadtrat soll nach dem Willen von Ortsvorsteher Ulli Meyer bei der Umgestaltung der alte Schulturnhalle des Leibniz-Gymnasiums mitreden. Foto: Cornelia Jung

St. Ingbert. Der Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte, Ulli Meyer, hat mit Blick auf die Umgestaltung der ehemaligen Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums um Unterstützung bei den Stadtrats-Fraktionen der SPD, CDU, UCD, Linke und FWG gebeten. Im Rahmen der städtebaulichen Weiterentwicklung sollte der Stadtrat möglichst frühzeitig auf den Umbau der ehemaligen Turnhalle für die Nachmittagsbetreuung Einfluss nehmen, so Meyer in einem Brief an die Fraktionen.

In den Äußerungen der SPD, CDU, UCD und Linke habe sich gezeigt, dass fraktionsübergreifend der Erhalt der Kubatur, der Dachform sowie der Außenfassaden als notwendig erachtet wird. Ziel war in den Äußerungen in Ausschuss und Presse der Erhalt der Optik des Gebäudes, modifiziert durch Ergänzungen, die durch die Nachmittagsbetreuung erforderlich sind (insbesondere Fensterflächen). Es wäre ein starkes Signal, so Meyer, wenn dieser politische Konsens seinen Niederschlag in einem gemeinsamen Antrag möglichst vieler Stadtratsfraktionen finden könnte.

Folgenden Text hat Meyer den Fraktionen vorgeschlagen: "Die Stadtverwaltung wird gebeten, dem Stadtrat mögliche rechtliche Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Beschlussvorlagen vorzulegen, die ein Mitbestimmungsrecht des Stadtrates an der städtebaulichen Entwicklung der Leibniz-Turnhalle sicherstellen. Die Verwaltung wird beauftragt, auf den Erhalt der Kubatur, der Dachform sowie der Optik der Außenfassaden bei Landkreis, Landesdenkmalamt und Bildungsminister hinzuwirken. Ziel ist die Erhaltung des Gesamteindrucks des Gebäudes als Ensemble, modifiziert durch Ergänzungen, die durch die Nachmittagsbetreuung notwendig sind (insbesondere zusätzliche Fenster), nicht jedoch einen (Teil-)Abriss und Ersetzung durch ein modernes Gebäude oder einen Gebäudeteil." In der Begründung heißt es: "Die Diskussion über die bauliche Weiterentwicklung des Leibniz-Gymnasiums hat gezeigt, dass die St. Ingberterinnen und St. Ingberter einen Abriss oder einen Teilabriss des Gebäudes und Ersetzung durch ein modernes Gebäude nicht befürworten. Über alle Fraktionsgrenzen hinweg wird die Einbettung der Nachmittagsbetreuung in die bestehende Bausubstanz durch den Erhalt der Fassade des sogenannten "Kopfbaus" ("Nicht-Turnhallen-Teil" des Gebäudes), Durchgang zum Hauptgebäude in der Koelle-Karmann-Straße und der Fassade zur Albert-Weisgerber-Allee hin befürwortet. Die Stadtverwaltung sollte zeitnah über die Gestaltungsinstrumente des Rates informieren und eventuelle Beschlussvorlagen unterbreiten und beim Kreis auf die Umsetzung dieser Zielrichtung hinwirken. Die Verwaltung sollte auch die Möglichkeit örtlicher Gestaltungsvorschriften gemäß Paragraf 19 Saarländisches Denkmalschutzgesetz prüfen." obe

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