Wieder öffentliche Gottesdienste Wiederbeginn als Zeichen der Ökumene

St. Ingbert · Ab Pfingsten wird es bei Katholiken und Protestanten in St. Ingbert-Mitte wieder öffentliche Gottesdienste geben. Die Seelsorger erwarten den Startpunkt auch mit Skepsis.

 Pfarrer Daniel Zamilski (links) zeigt Pfarrerin Michelle Scherer den Altartisch in der Josefskirche, der künftig näher an den Kirchenbänken steht.

Pfarrer Daniel Zamilski (links) zeigt Pfarrerin Michelle Scherer den Altartisch in der Josefskirche, der künftig näher an den Kirchenbänken steht.

Foto: Manfred Schetting

Vorfreude sieht anders aus. Als Pfarrerin Michelle Scherer und Pfarrer Daniel Zamilski jetzt gemeinsam ankündigten, dass ab Pfingsten in St. Ingbert-Mitte Katholiken und Protestanten erstmals seit Anfang März wieder Gottesdienste feiern werden, machten sie keinen Hehl aus ihrer Skepsis. Für beide Seelsorger hätte es in anhaltenden Corona-Zeiten durchaus noch dauern dürfen, bis wieder Gottesdienste in ihren Kirchen stattfinden. „Nein, wirklich glücklich sind wir mit alldem nicht. Wir wissen aber auch, dass es derzeit keine Lösung gibt, die alle Bedürfnisse zufriedenstellen kann“, hatte das Pastoral-Team von Heiliger Ingobertus schon im jüngsten Pfarrbrief angemerkt. Und beide Pfarrer sagen offen:. „Der Druck, dass Gottesdienste grundsätzlich wieder erlaubt sind, aber auch die Absichten in den Nachbargemeinde und auch die Erwartungshaltung bei einigen Gläubigen war einfach zu hoch.“