Gnadenlos-komische Abrechnung mit der Konsumgesellschaft

St. Ingbert. Der Kabarettist Andreas Rebers wird von der Presse gerne als "Blockwart Gottes" bezeichnet. Was wohl als Kompliment gemeint ist. Das aktuelle Programm des preisgekrönten Kleinkünstlers trägt den vielsagenden Titel "Ich regel das!". Wie Rebers das macht, kann man am Freitag, 11. Februar, im St. Ingberter Kulturzentrum Alte Schmelz erleben

 Kabarettist Andreas Rebers greift auch mal zum Akkordeon. Foto: SZ

Kabarettist Andreas Rebers greift auch mal zum Akkordeon. Foto: SZ

St. Ingbert. Der Kabarettist Andreas Rebers wird von der Presse gerne als "Blockwart Gottes" bezeichnet. Was wohl als Kompliment gemeint ist. Das aktuelle Programm des preisgekrönten Kleinkünstlers trägt den vielsagenden Titel "Ich regel das!". Wie Rebers das macht, kann man am Freitag, 11. Februar, im St. Ingberter Kulturzentrum Alte Schmelz erleben. Eines ist jetzt schon sicher, Andreas Rebers wird die Grenzen des Kabaretts wieder einmal neu ausloten. Er ist ja nicht nur Professor für German Hausmeistering, German Putzing und Begründer der modernen Dachlatten-Pädagogik. Auch in der Kunstszene gilt er mittlerweile als einer der wichtigsten Maler der "schlesischen Romantik", und als Religionsstifter der Glaubensgemeinschaft der "Bitocken" ist er eine der wichtigsten Personen des spirituellen Lebens auf deutschen Kabarettbühnen."Ich regel das" ist eine Abrechnung mit allem, was für die Menschen scheinbar gut sein soll, oder zumindest danach klingt. Das fängt mit "Bio" an und hört mit "Vertrauen" auf. Dazwischen gibt es eine Vernissage, werden Kinder getauft, Lebensmittel schön geredet, Radler überfahren, Clockwork Orange geschaut und Herzen gesammelt. Während sich die einen noch damit begnügen, der Gesellschaft den Spiegel vor zu halten, haut Rebers denselben erst einmal kaputt, um die Shrapnels der Konsumgesellschaft besser analysieren zu können. Der Humorkoffer ist voll gepackt mit neuen Arbeiterliedern, HipHop und Gefechtsberichten, die den Verlauf des Dauerkrieges mit seiner Nachbarin Sabine Hammer, geschiedene Sichel, dokumentieren. Das Bühnenbild ist von Stanley Kubrick. red

Karten zum Abend mit Andreas Rebers am Freitag, 11. Februar, im Kulturzentrum Alte Schmelz kosten im Vorverkauf 21 Euro, ermäßigt 18 Euro. Erhältlich sind sie bei allen ProTicket-Vorverkaufsstellen (SR am Markt, Bürgerservicecenter im Rathaus Sankt Ingbert und alle Geschäftsstellen der Saarbrücker Zeitung) oder unter www.proticket.de.

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