„Glücksmomente“: Trilogie der Farben auf der Leinwand

Lautzkirchen · Der Maler Horst Heib aus St. Ingbert und seine Kolleginnen Renate Klomann und Katja Heß stellen ab heute und bis 31. Januar je 15 Bilder in den Bliestal-Kliniken Lautzkirchen aus. Die Besucher erwartet also eine Trilogie der Farben.

 Collage mit Bildern der drei Maler. Foto: SZ/Biet

Collage mit Bildern der drei Maler. Foto: SZ/Biet

Foto: SZ/Biet

. Ein Mann zwischen zwei Frauen - im Alltag nichts Ungewöhnliches, in der Kunst, zumal der Malerei, eher eine Seltenheit: Zur Ausstellung in den Bliestal-Kliniken Lautzkirchen, die den vielversprechenden Titel "Glücksmomente" trägt, werden sich der St. Ingberter Maler Horst Heib, die Künstlerinnen Renate Klomann aus Ensheim und Katja Heß aus Blieskastel ein Stelldichein geben. Eröffnet wird die Präsentation mit jeweils 15 Beiträgen der drei Maler am heutigen Freitag, 6. Dezember, am 31. Januar schließt sie ihre Pforten. Gezeigt werden Acrylmalereien, Landschaften, Porträts und Bilder mit abstrakten Motiven.

Der heute 69-jährige Maler Horst Heib, beruflich zunächst Lehrer und Rektor in St. Ingbert, griff erst relativ spät, im Jahre 2006, zu Pinsel und Farbe, um sich durch Zeichnen und Malen eine künstlerische Existenz zu schaffen. In guter Erinnerung bleibt seine Ausstellung aus dem vorigen Jahr in der Uniklinik in Homburg. Die jetzt gezeigten Exponate stammen aus der jüngsten Schaffensperiode. Renate Klomanns künstlerischer Werdegang begann im zwölften Lebensjahr. Zu Weihnachten 1962 schenkten ihr die Eltern ein Kästchen mit Ölfarben. Seitdem ist Malen ihr Hobby - äußerlich ein Ausgleich zu ihrer Tätigkeit als Hausfrau. In zahlreichen saarländischen VHS-Kursen, Sommerakademien und in Kunstschulen hat sie ihre Talente im Zeichnen und Malen weitergebildet und es mittlerweile zu einer erstaunlichen Reife gebracht. Ihre Anfänge liegen - wie bei fast allen großen und kleinen Malern - im gegenständlichen Bereich. Aber schon damals kündigte sich an, was heute Renate Klomanns Markenzeichen ist: Die Farben scheinen zu explodieren. Einerlei, ob es sich um Porträts, Blumen oder abstrakte Gebilde handelt. Sie selbst ist erstaunt, erfreut oder auch erschrocken über ihre künstlerischen Ergebnisse. Denn jedes Bild - so glaubt sie - zeigt ihr, wo sie in ihrem Innern steht. Die Dritte im Bunde ist Katja Hess, 1971 in Blieskastel geboren, aufgewachsen in Belgien, ausgebildete Floristin, Zahntechnikerin und schließlich heute im Hauptberuf Erzieherin an einer Ganztagsschule in Saarbrücken. Dieser Beruf verweist auf ihre Berufung, denn hier kann sie sich nach eigenen Worten "mit den Kindern kreativ austoben."

Seit frühester Kindheit

Gemalt, gezeichnet, gewerkelt hat sie seit ihrer frühesten Kindheit, geformt, geprägt wurden ihre Fähigkeiten durch den Besuch von Kursen bei der Blieskasteler Malerin Gabi Michel.

Aber auch Katja Hess ist hierzulande keine Unbekannte. Ihre Exponate konnte sie bereits in zahlreichen regionalen Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentieren. In der Ausstellung der Bliestal-Kliniken werden allerdings nur neuere Acryl-Malereien, teilweise mit Mischtechnik zu sehen sein, in der sich verschiedene Erlebniswelten der Künstlerin spiegeln.

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