Gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit Behinderungen

Blieskastel

Blieskastel. Was bedeutet Inklusion? Und wie inklusiv arbeiten wir? Diesen Fragen stellten sich die Mitarbeiter der Blieskasteler Werkstätten im Gemeinschaftswerk für Menschen mit Behinderungen in der Fortbildungsveranstaltung "All inclusive? Oder lieber Zimmer mit Frühstück?" Das Besondere daran: Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werkstatt nahmen auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an dem Seminar teil. "Die Teilnahme der Betroffenen war eine enorme Bereicherung, der Austausch war lebendig und hat allen viel Spaß gemacht", resümiert Werkstattleiterin Eva Paulus. Das Thema Inklusion - also die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben - sei zwar ein Ziel in der Sozialgesetzgebung, allerdings hätten sowohl Betroffene als auch Profis noch wenig Zugang zu diesem wichtigen Thema. Dem sollte die Weiterbildung abhelfen. Werkstattmitarbeiter und -beschäftigte reflektierten die Arbeitsfelder und Rahmenbedingungen in den Blieskasteler Werkstätten unter dem Gesichtspunkt der Inklusion. Die Teilnehmer fanden Gelegenheit, ihren ganz persönlichen Wünschen und Bedürfnissen auf die Spur zu kommen und Verbesserungsbereiche zu erkunden.Ein großes Thema, betont Paulus, sei die Stigmatisierung, der sich viele Werkstattbeschäftigte mit psychischen Beeinträchtigungen ausgesetzt fühlten. Dass die Arbeit in einer Werkstatt vielfältig, zeitgemäß und auf die persönlichen Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet ist, sei vielen in der Gesellschaft nicht bewusst, meinten die Teilnehmer der Weiterbildung. red

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