Glasmedaillen für die Besten

St Ingbert · Die Aufmerksamkeit galt uneingeschränkt ihnen: St. Ingbert hat seine Sportler geehrt. Unter ihnen sind viele, die mit Titeln nach Hause gekommen sind – immerhin 269 Erfolge in 24 Disziplinen. Auch ein Paar über 80 Jahre war dabei.

 Auch Franz Josef Kiefer, der Präsident des Saarländischen Turnerbundes, ließ es sich nicht nehmen, den gehrten St. Ingberter Sportlern zu deren Leistungen zu gratulieren. Foto: Cornelia Jung

Auch Franz Josef Kiefer, der Präsident des Saarländischen Turnerbundes, ließ es sich nicht nehmen, den gehrten St. Ingberter Sportlern zu deren Leistungen zu gratulieren. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Am Freitag kam die St. Ingberter Stadthalle eher als Turnhalle daher, denn sie war fest in Sportlerhand. Auf der Bühne zeigten auf den Matten, "die ihnen die Welt bedeuten" nicht nur der Turnverein St. Ingbert und Mitglieder der DJK-Sportgemeinschaft, was sie drauf haben, sondern man war dort zusammengekommen, um die besten Sportler der Mittelstadt zu ehren. Denn die Sportler aus St. Ingbert "kommen nicht nur in ganz Deutschland (und darüber hinaus) herum und repräsentieren damit auch anderswo unsere Stadt", wie Moderator Rolf Eutenmüller sagte, sondern sie machen auch auf das Saarland und St. Ingbert aufmerksam, indem sie Dutzende an Preisen, Medaillen und Pokalen einheimsten.

Die Besten von ihnen, die immerhin 269 Titel in 24 unterschiedlichen Sparten mit nach St. Ingbert brachten, wurden nun noch mit einer besonderen Glasmedaille von der Stadt und dem Sportbund St. Ingbert geehrt. Oberbürgermeister Hans Wagner und Ursula Hager, die zweite Vorsitzende des Sportbundes, die derzeit auch dessen kommissarische Leitung bis zu den Neuwahlen im Frühjahr inne hat, hatten bei der Medaillenvergabe alle Hände voll zu tun. Manch einer wurde mehrmals aufgerufen, weil er oder sie in unterschiedlichen Disziplinen, Konstellationen, in der Mannschaft, im Einzel oder als Doppel, oder gar als Multitalent in verschiedenen Sportarten überzeugte. Auf der Bühne gaben so Landes- oder Pokalsieger, Schüler-, Europameister, deutsche Jugendmeister oder Gewinner einer süddeutsche Meisterschaft die Staffelstäbe weiter, damit die Fläche für die nächsten "Meister des Sports" frei wurde.

St. Ingbert ist aktiv

Eins wurde mehr als deutlich, St. Ingbert ist aktiv, ob im oder unter Wasser, auf der Erde und in der Luft. Die geehrten Sportler treiben diverse Sportarten wie Dart, Schach, Schwimmen, Tauchen, Rhythmische Sportgymnastik, Fechten, Kraftsport , Badminton, Basketball, Eis- und Rollsport, Tischtennis, Trampolin- oder Fallschirmspringen, um nur einige zu nennen. Es wurden viele junge Menschen geehrt, aber auch die älteren St. Ingberter sind sportlich und dabei äußerst erfolgreich unterwegs, so wie Hannelore (80) und ihr Mann Reiner Marx (81), die in ihrer Altersklasse der internationalen Konkurrenz auf Ski davonfuhren. Jüngste geehrte Sportler waren Alisha Williams und Denis Greggio, beide sieben Jahre alt, die für den Karate-Club St. Ingbert starteten. Zauberer Daniel Theobald hatte im Rahmenprogramm ebenfalls, wenn auch nur indirekt, mit Sport zu tun, denn er zauberte mit Bällen und Seilen, Utensilien, die für manche Geehrte Sportgeräte sind.

Unter den Gästen war auch der Präsident des Saarländischen Tunerbundes, Franz Josef Kiefer . "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern, weil er Sprach- und kulturelle Barrieren überwindet", sagte er. Er warb für das Landesturnfest 2016, das in St. Ingbert ausgetragen wird. Und er war auch Teil des für diesen Anlass einstudierten Flashmobs , den die Sportler der DJK-SG schon mal mit allen Gästen der Sportlerehrung übten.

Dank an die Vereine

Ursula Hager lobte im Vorfeld dieses Ereignisses bereits alle Vereine, deren Zusammenarbeit hervorragend klappe: "Darauf sind wir stolz." Aber auch am Abend der Sportlerehrung standen die Sportler nicht nur auf der Bühne, sondern organisierten gemeinsam das Rahmenprogramm, das Herrichten der Halle, die Vorbereitung des Essens, die Ausgabe der Getränke und noch einiges mehr. Seit Wochen wurde die Ehrung akribisch vorbereitet.

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